Baierbrunn (ots). Meist können die Betroffenen die
Beschwerden mit einfachen Mitteln lindern - die "Apotheken Umschau"
gibt Tipps. Druck und Schmerzen im Kopf, verstopfte Nasenlöcher, wiederholte Infekte,
ständiger Schleimfluss in den Rachen, Einbußen beim Riechen und Schmecken:
Drei bis elf Prozent der Menschen in Deutschland haben mit chronischen
Nasennebenhöhlenentzündungen zu kämpfen, schätzen HNO-Ärzte. Was gegen die
Beschwerden helfen kann, zeigt das Gesundheitsmagazins "Apotheken
Umschau".
Nasenspülungen mit Salzlösung verflüssigen das Sekret
Erste Wahl bei der Behandlung von chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen
sind Kortisonsprays oder Kortisontropfen. In der Regel werden sie morgens und
abends angewendet. Die Substanzen wirken antientzündlich und hemmen so auch die
Bildung von Polypen. Bei 20 bis 30 Prozent der chronischen
Nebenhöhlenentzündungen kommt es zu diesen Wucherungen. "Die Patientinnen
und Patienten können moderne Kortisonsprays langfristig nehmen - fast der
gesamte Wirkstoff wird in der Nase abgebaut", sagt Professor Oliver Pfaar,
Leiter der Sektion für Rhinologie und Allergologie der
Hals-Nasen-Ohren-Kliniken an der Universität Marburg. Da kaum etwas davon ins
Blut übertrete, seien kaum Nebenwirkungen zu erwarten, so Pfaar.
Unterstützend beim Einsatz von Kortison-Nasenspray sind Nasenspülungen mit
Salzlösungen: Sie befeuchten die Schleimhaut, verflüssigen das Sekret und
spülen es zusammen mit den Botenstoffen der Entzündung aus der Nase. "Ich
empfehle meinen Patientinnen und Patienten, das kortisonhaltige Nasenspray
regelmäßig und nach dem Einsatz der Nasendusche einzusetzen. So kann es optimal
wirken", sagt Pfaar. Tipp: Nasenduschen aus der Apotheke erleichtern die
Anwendung.
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