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DTM: Achterbahnfahrt auf neuem Asphalt in Zandvoort

Bild: DTM-Start Zandvoort 2016


* BMW-Pilot Spengler mit 150. DTM-Rennen

* Formel-1-Star Max Verstappen ist zu Gast

* Ekström hofft auf fünften Sieg in Zandvoort

Die Boliden sind zurück. Die DTM hat die Sommerpause beendet. Passenderweise startet die zweite Saisonhälfte an einer Rennstrecke mit besonderem Flair: Zandvoort steht seit jeher für familiäre Atmosphäre mit Sonne, Strand und Meer, garniert durch heiße Renn-Action. Die Läufe elf und zwölf in der Meisterschaft auf dem „Circuit“ versprechen in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich und atemberaubend zu werden. Auch der neu aufgelegte Asphalt wird dieses Mal auf dem holländischen Rundkurs an der Küste eine entscheidende Rolle spielen. Abgerundet wird das Sommer-Festival in den Dünen durch die Teilnahme prominenter Gäste.

Die Fahrer freuen sich unisono auf die wohl anspruchsvollste Strecke des DTM-Kalenders. Allen voran Audi-Pilot Mattias Ekström. Der Schwede stand in Zandvoort schon viermal ganz oben auf dem Siegerpodest, zuletzt 2014. Auf der 4,307 Kilometer langen Rennstrecke vor den Toren Amsterdams will der zweimalige DTM-Champion und amtierende Rallycross-Weltmeister seine Führung (113 Punkte) in der Gesamtwertung verteidigen. „Zandvoort ist absolut cool, keine Frage. Durch den neuen Belag soll der Grip sehr hoch sein. Wenn man in die Glaskugel schaut, sieht es so aus, als wäre es etwas für unsere Konkurrenten. Ich werde dennoch alles versuchen, um im Qualifying vorne zu stehen“, so „Eki“, der nur einen einzigen Punkt Vorsprung auf Markenkollege René Rast hat. Der Rookie gab im letzten Jahr in Zandvoort als Ersatzfahrer sein DTM-Debüt. „Es ist eine richtige Männerstrecke: Knappe Auslaufzonen, viele schnelle Kurven. Das ist das, was ein Rennfahrer eigentlich möchte“, schwärmt Rast von dem
Kurs an der Nordseeküste.

Ähnlich klingt es bei Maro Engel, dem Überraschungssieger des letzten Rennens in Moskau: „Es ist eine fantastische Strecke, relativ schnell, wo Du den Speed dieser DTM-Autos wirklich fühlst und spürst. Und es ist auch immer eine grandiose Atmosphäre“, unterstreicht Mercedes-AMG-Pilot. Ein besonderes Jubiläum steht Bruno Spengler auf dem Achterbahnkurs durch die Dünen bevor. Der BMW-Pilot bestreitet am Samstag sein 150. DTM-Rennen. „Zandvoort ist etwas Besonderes, die Atmosphäre ist immer toll. Es kommen sehr viele Fans, die den Motorsport lieben. Es gibt immer viel Wind und damit viel Sand auf der Fahrbahn. Deshalb kann sich die Strecke von einer Runde zur nächsten ändern. Doch das gehört hier einfach dazu.“

Laut Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa, könnte der neue Asphaltbelag vor allem bei Regen für die Teams zu einer kniffligen Herausforderung werden: „Wir sind schon mit anderen Serien auf dem neuen Belag gefahren und es gab nichts Auffälliges. Neu verlegter Asphalt ölt allerdings aus, was bei Regen für einen tückischen Schmierfilm auf der Fahrbahn sorgen kann. Das Hauptthema in Zandvoort bleibt der Sand, der durch den Wind konstant auf die Strecke getragen wird. Dadurch haben die Fahrzeuge weniger Grip und geraten ins Rutschen. Die Folge sind erhöhte Laufflächentemperaturen und damit größerer Verschleiß beim DTM-Einheitsreifen Ventus Race.“

Nicht entgehen lassen will sich auch Formel-1-Star Max Verstappen den packenden Tourenwagensport in seiner Heimat. „Die DTM in Zandvoort wird sicherlich wieder ein grandioses Spektakel“, sagt der Red Bull Racing-Fahrer, der am Sonntag während der Starterfeldpräsentation im Interview zu sehen und zu hören sein wird. Anschließend fährt er im Cabriolet den Gewinner eines Wettbewerbs um den Dünenkurs. Zudem überreicht Verstappen auf dem Podium den Siegerpokal.

Ein Prinz, ein Ex-Formel 1-Rennfahrer und ein Schauspieler gehen im Rahmenprogramm beim Audi Sport TT Cup ins Rennen. Prinz Bernhard van Oranje, der zweite Sohn von Pieter van Vollenhoven und Margriet van Oranje-Nassau, der Prinzessin der Niederlande, ist ebenso dabei wie der ehemalige niederländische Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde und Daniel Roesner, bekannt als Kriminalkommissar Renner aus der RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“. Die Rennen der FIA Formel 3 Europameisterschaft mit Mick Schumacher, Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher, sowie der GT 4 European Series Northern Cup runden das sportliche Event ab.

Die ARD überträgt am Samstag (19. August) ab 14:30 Uhr und am Sonntag (20. August) ab 15 Uhr live aus Zandvoort.