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P90364781 lowRes 07th september 2019

Starke Superpole, Pech im Samstagsrennen für das BMW Motorrad WorldSBK Team in Portimão

Sonntag, den 8. September 2019

Portimão. Der Samstag in Portimão (POR) war für das BMW Motorrad WorldSBK Team ein Tag der gemischten Gefühle. Nach einer starken Superpole mit den Plätzen zwei für Tom Sykes (GBR) und neun für Markus Reiterberger (GER) verlief das Rennen am Nachmittag nicht wie geplant. Am Ende erreichte Reiterberger das Ziel als Zwölfter, Sykes folgte auf Position 13. Portimão ist Gastgeber für die zehnte Runde der FIM Superbike World Championship 2019 (WorldSBK).

In den letzten Minuten der Superpole konnte Sykes den schnelleren Qualifikationsreifen gut nutzen und setzte die zwischenzeitliche Bestzeit – mit einem neuen Rundenrekord von 1:40,483 Minuten. Nur Kawasaki-Pilot Jonathan Rea (GBR) konnte dies noch unterbieten und sicherte sich die Pole. Sykes holte den zweiten Startplatz in der ersten Reihe. Reiterberger fuhr in der Superpole ebenfalls in die Top-10 und wurde Neunter.

Nach dem Start des Rennens fiel Sykes zunächst leicht zurück, er blieb aber in der Gruppe, die um die Podiumsplatzierungen kämpften. In Runde acht von 20 stürzte der Brite jedoch. Er konnte aber wieder auf seine RR steigen und setzte das Rennen auf Position 15 fort. Von dort aus ging es für ihn in den verbleibenden Runden noch um zwei Plätze nach vorne bis auf Rang 13. Reiterberger büßte nach dem Start ebenfalls ein paar Plätze ein. Er fuhr dann ein solides Rennen und sah die Zielflagge auf Platz zwölf.

Stimmen nach Rennen eins in Portimão.

Shaun Muir, Teamchef BMW Motorrad WorldSBK Team: „Beide Fahrer waren in der Superpole sehr gut unterwegs. Tom fuhr eine tolle Qualifikationsrunde und somit auf einen fantastischen zweiten Platz. Markus landete in der dritten Startreihe auf dem neunten Platz, was wiederum eine solide Leistung von ihm war. Das Rennen war schwierig. Tom hatte einen guten Start, war dann in einer wirklich starken Gruppe. Aber: auf einigen Streckenabschnitten war er schneller, während er auf anderen Abschnitten langsamer war. Das war genau da, wo überholt wird, am Ende der Start-Ziel-Gerade. Damit hatte er zu kämpfen, er ging deshalb über das Limit und stürzte. Allerdings traf er die absolut richtige Entscheidung, wieder auf das Motorrad zu steigen um das Rennen zu beenden, um einige Daten zu sammeln. Er hat weitere Punkte geholt, aber am wichtigsten ist, dass wir somit weitere und gute Daten für morgen haben. Markus’ Start war nicht schlecht, aber im Getümmel fiel er vor der ersten Kurve um zwei Plätze zurück. Von dieser Position aus war es ein einsames Rennen für ihn. Der Rennreifen baute dann über die Runden auch ab, und er wurde langsamer und leider war mehr als die finale Position nicht drin. Aber wir analysieren die Daten von heute, arbeiten hart, bereiten uns auf morgen vor und sichern uns hoffentlich im Superpole Race die Plätze in den beiden ersten Startreihen.“

Markus Reiterberger: „Die Superpole war echt super. Mit dem SC-X-Reifen war ich teilweise sogar in den Top-5, am Ende dann Siebter, bevor alle den Qualifier aufgezogen haben. Mit dem Quali-Reifen konnte ich dann nach der ersten Runde noch eine schnellere nachlegen. Das war eine perfekte Runde. Ich hatte mit der zweiten Startreihe gerechnet, aber am Ende war es Platz neun. Auf den vierten Platz haben mir nur zweieinhalb Zehntel gefehlt. Der Start war zunächst okay, aber ich habe die ersten beiden Gänge zu früh geschaltet, daher konnten mich die Konkurrenten ausbeschleunigen. Ich bin dann mein Rennen gefahren, und hatte ein bisschen mit den Problemen zu kämpfen, die uns noch ein bisschen aufhalten. Mit Platz zwölf habe ich mein Ziel einer Top-10-Platzierung nicht ganz erreicht, aber wir werden nun schauen, dass wir für morgen noch etwas finden, damit ich ein bisschen besser zurechtkomme.“

Tom Sykes: „Insgesamt ist es schade, da wir eine gute Abstimmung für unsere BMW S 1000 RR gefunden hatten und sowohl in den Trainings als auch in der Superpole sehr konstant unterwegs waren. Wir haben ein sehr starkes Resultat geholt und die Poleposition nur um eine Zehntelsekunde verpasst. Das war also gut. Im Rennen war es leider so, dass unser Set-up super gepasst hat, wenn ich alleine gefahren bin, aber wenn ich im Pulk war, musste ich meinen Fahrstil ein bisschen ändern. Und während wir ein gutes Set-up haben, fehlt es uns noch ein bisschen an Performance auf der Gerade. Wenn wir allein fahren, sind wir stark, aber leider hat es mich erwischt, als ich in der Gruppe mit den anderen war. Diese kleine Änderung am Fahrstil hat darin resultiert, dass mir beim Loslassen der Bremse das Vorderrad weggerutscht ist. Ich war ein bisschen enttäuscht, aber wir haben viel daraus gelernt. Wir werden nun daran arbeiten, das Set-up für morgen modifizieren und dann wieder angreifen.“


Foto: 07th September 2019. Portimao (POR). BMW Motorrad Motorsport. FIM Superbike World Championship. BMW Motorrad WorldSBK Team, BMW S 1000 RR, Markus Reiterberger #28 (GER). Copy BMW AG