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Gewandelt: - Früher sollten Hörgeräte vor allem dezent sein. Heute ist ihr
technisches Innenleben so stylish verpackt, dass es jeder sehen darf.
Drahtlose Mini-Kopfhörer sind Vorbild für neue Hightech-Hörlösungen
(djd). "Hearables" sind aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Die winzigen Kopfhörer, die drahtlos im Ohr getragen werden und sich mit jedem Smartphone verbinden lassen, nutzen immer mehr Menschen ganz selbstverständlich.
Musik, Telefonate, Navigationsansagen - all das wird via
Bluetooth direkt ins Ohr übertragen.
Jetzt
hat der erste Hörgeräte-Hersteller eine Hörlösung entwickelt, die sich optisch
nicht mehr von Hearables unterscheidet.
Hörgeräte
passen sich moderner Technik an
Bisher
war es vielen Hörgeräte-Trägern besonders wichtig, möglichst dezente Lösungen
zu finden. "Das ist auch immer noch so, allerdings gibt es nun auch andere
interessierte Zielgruppen", berichtet Nadja Laible, Leiterin Schulung und
Training bei Phonak in Deutschland. Ein "Knopf" im Ohr gelte nicht
mehr als Makel, sondern in der jüngeren Zielgruppe oft als Statement. "Wir
stellen auch fest, dass die Betroffenen fast schon stolz auf ihr Technikwunder
im Ohr sind", so Laible. Und tatsächlich können sich die inneren Werte der
neuesten Generation sehen lassen: Sie sind mit nahezu jedem bluetoothfähigen
Gerät kompatibel, egal ob Android oder iOS. Telefonate können direkt über das
Hörgerät angenommen oder beendet werden. Und über eine App ist der Nutzer
jederzeit in der Lage, Einstellungen individuell an seine Bedürfnisse
anzupassen. Zusätzlich lässt sich "Phonak Virto M" an Roger Mikrofone
anbinden, die eine bis zu 10-mal bessere Hörleistung, besonders in lauter
Umgebung, ermöglichen.
Passform
aus dem 3D-Drucker
Weil
sie den ganzen Tag über getragen werden, ist es besonders wichtig, dass die
Hörgeräte optimal passen. Deshalb kommt modernste 3D-Drucktechnik zum Einsatz,
um jedes Hörgerät individuell an die Anatomie des Ohres seines Trägers
anzupassen. Rund 1.600 biometrische Datenpunkte werden dafür analysiert.
"Das ermöglicht auch eine einfachere Kommunikation mit Angehörigen und
Freunden", erläutert Laible. Und noch einen weiteren Effekt erhoffen sich
die Entwickler vom neuen "Look" der Im-Ohr-Hörgeräte, "dass die
Akzeptanz weiter steigt". Studien zeigen, dass Betroffene im Schnitt noch
immer sieben Jahre warten, bis sie eine Hörminderung versorgen lassen.
"Modelle, die nicht mehr nach klassischem Hörgerät aussehen, könnten viel
bewegen." Weitere Details sowie eine Datenbank mit Adressen qualifizierter
Hörgeräteakustiker finden Interessierte online unter: www.phonak.de.
Text / Foto: djd/Phonak