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Motorsport-News: Podiumserfolg für Mercedes-AMG Motorsport im Jubiläumsrennen des ADAC GT Masters

Montag, den 19. Oktober 2020

Spielberg. Im 200. Rennen in der Geschichte des ADAC GT Masters hat Mercedes-AMG Motorsport einen im Titelrennen äußerst wertvollen Podestplatz eingefahren. Im Sonntagslauf auf dem Red Bull Ring eroberten Maro Engel (GER) und Luca Stolz (GER) von Toksport WRT Platz zwei. Damit feierte das Duo seinen bereits fünften Podiumserfolg in der laufenden Saison und kletterte nach Rang zehn am Samstag auf den dritten Platz in der Meisterschaftswertung, wo bei vier noch ausstehenden Rennen alle Titelchancen intakt sind. Ebenfalls zweimal in den Top-Ten platzierte sich das KNAUS Team HTP-WINWARD, für das die Fahrer Philip Ellis (SUI) und Raffaele Marciello (ITA) mit dem Mercedes-AMG GT3 #48 die Ränge sechs und zehn belegten.

-  Rennen zwei: Platz zwei für Toksport WRT (#22)

-  Rennen eins: Platz sechs für KNAUS Team HTP-WINWARD (#48)

-  Maro Engel und Luca Stolz in Meisterschaftswertung des ADAC GT Masters auf Platz drei

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sicherte sich Maro Engel (GER) am Sonntagmorgen im Mercedes-AMG GT3 #22 von Toksport WRT mit der drittschnellsten Runde im Qualifying eine gute Ausgansposition für das Jubiläumsrennen auf dem Red Bull Ring. Der Start zur Mittagszeit verlief für ihn jedoch nicht optimal: Engels Fahrzeug wurde eingeklemmt und er büßte im Verlauf der ersten Runde drei Positionen ein. Mit einem perfekt getimten Überholmanöver eroberte er zwar Platz fünf zurück, musste diesen aber kurz vor Ende seines Stints wieder abgeben. Die Wende im Duell um einen Podiumserfolg brachte der Boxenstopp. Den Wechsel von Engel auf Teamkollege Luca Stolz (GER) führte das Team nahezu punktgenau zur vorgegebenen Mindestzeit durch, so dass Stolz als Viertplatzierter in die entscheidende Phase des Rennens gehen konnte. Als gegen einen vor dem Toksport WRT-Duo platzierten Konkurrenten eine Zehn-Sekunden-Strafe ausgesprochen wurde, lag Stolz auf dem theoretischen dritten Rang. Noch sah er sich den Angriffen der hinter ihm liegenden Rivalen ausgesetzt, denen er sich aber bis zur Zieldurchfahrt auf dem 4,3 Kilometer langen Kurs erwehrte. 

Nach Berücksichtigung der ausgesprochenen Zeitstrafen bedeutete das im Endergebnis zunächst Platz drei. Das Team Toksport WRT legte aufgrund eines aus ihrer Sicht unsportlichen Manövers Protest gegen die Wertung des Rennergebnisses ein. Diesem wurde stattgegeben, womit die Startnummer 22 letztlich auf Rang zwei hochgestuft wurde. Mit dem insgesamt fünften Podiumserfolg in dieser Saison kletterten Engel und Stolz in der Meisterschaftswertung auf den dritten Platz und haben mit nur sechs Punkten Rückstand auf die Führenden in der Fahrerwertung bei noch vier ausstehenden Rennen noch alle Chancen im Wettbewerb um den Titel.

Das KNAUS Team HTP-WINWARD um Raffaele Marciello (ITA) und Philip Ellis (SUI) belegte im Sonntagsrennen Rang zehn. Nach einem starken Start, mit dem sich Marciello von Platz zwölf aus um fünf Positionen auf Rang sieben verbesserte, wurde dem Team eine Zehn-Sekunden-Strafe zum Verhängnis, die es beim Boxenstopp absitzen musste. Der Mercedes-AMG GT3 #20 vom Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing und das Schwesterfahrzeug von HTP-WINWARD Motorsport in der #47 beendeten das Rennen auf den Plätzen 15 und 16.

Bereits beim ersten Rennen an diesem Wochenende konnte sich die Mercedes-AMG GT3 Teams wichtige Punkte für die hart umkämpfte Meisterschaft sichern. Im Qualifying vor dem Samstagsrennen meisterte Philip Ellis (SUI) die kühlen und leicht feuchten Bedingungen am Besten unter den Mercedes-AMG GT3-Piloten. Er ging in der Startnummer #48 des KNAUS Team HTP-WINWARD von Startplatz fünf aus ins Rennen. Diese Platzierung konnte er bei den engen Positionskämpfen in der Startphase nicht halten und übergab schließlich als Siebter an Teamkollege Raffaele Marciello (ITA). Im boxenstoppbereinigten Klassement nahm der FIA-GT-World Cup Sieger die zweite Rennhälfte von Platz acht aus in Angriff. In den letzten 15 Rennminuten machte Marciello noch einmal Druck nach vorne und konnte zwei erfolgreiche Überholmanöver setzen. 

Nach dem Ausfall eines Konkurrenten kurz vor Schluss kam er zwar als Fünfter ins Ziel. Die Rennleitung setzte das Team jedoch schließlich wegen Überschreiten der Track Limits auf Platz sechs. Ebenfalls in die Punkteränge fuhren Toksport WRT (#22) als Zehnter und das Schwesterfahrzeug des Teams HTP-WINWARD (#47), das mit den Piloten Indy Dontje (NED) und Maximilian Götz (GER) nach einer Verbesserung um zehn Positionen im Laufe des Rennens Platz 13 belegte. Für den Mercedes-AMG GT3 #36 des DLV-Team Schütz Motorsport war das Wochenende nach sieben Runden des Samstagsrennens beendet. Das Fahrzeug wurde bei harten Duellen zu Rennbeginn so stark beschädigt, dass das Team zum Sonntagslauf nicht mehr antreten konnte. Bereits am Samstagmorgen musste das Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing den Mercedes-AMG GT3 #21 abmelden.    

Maro Engel, Toksport WRT (#22): „Wir freuen uns riesig über den heutigen Podiumserfolg! Vielen Dank an das ganze Team, das einen hervorragenden Job gemacht hat. Der Red Bull Ring liegt uns traditionell eigentlich eher weniger, aber der Mercedes-AMG GT3 war fantastisch zu fahren, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Großer Dank auch an Luca, der einen starken zweiten Stint absolviert hat. Es waren harte Duelle zu Rennbeginn mit einem positiven Ausgang für uns. In der Meisterschaftswertung rücken wir jetzt wieder näher heran. Uns stehen jetzt spannende letzte vier Rennen bevor. Wir hoffen am Lausitzring auf ein ähnlich starkes Wochenende wie zu Saisonbeginn. Wir werden alles geben, um die Meisterschaft nach Affalterbach zu holen.“ 

Raffaele Marciello, KNAUS Team HTP-WINWARD (#48): “Wir wussten, dass uns der Red Bull Ring nicht so liegt. Dennoch war unsere Pace an diesem Wochenende nicht schlecht. Aber letztendlich haben wir - auch wegen der Strafen, die gegen uns ausgesprochen wurden - nicht die Ergebnisse erreicht, die wir uns gewünscht haben. Das Thema Track Limits war schwer zu behandeln für die Rennleitung, darüber muss man sich für die Zukunft Gedanken machen.“  

Foto: Maro Engel (l.) und Luca Stolz, Toksport WRT, bei der Siegerehrung © Daimler