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Motorsport-News: Mercedes-AMG feiert ein perfektes Wochenende in der Nürburgring Langstrecken-Serie

Mittwoch, den 15. Juli 2020

Affalterbach. Mercedes-AMG Motorsport gelang bei der erstmalig ausgetragenen Doppelveranstaltung in der Nürburgring Langstrecken-Serie auch gleich der erste Doppelsieg mit dem neuen, seit diesem Jahr eingesetzten Mercedes-AMG GT3. Im zweiten NLS-Lauf des Jahres überquerte das Mercedes-AMG Team HRT (#16) am Samstag als Erstes die Ziellinie. Am Sonntag ließ die neugegründete Mannschaft sogleich den zweiten Gesamtsieg folgen. Auch das Mercedes-AMG Team Getspeed (#2) hielt der Doppelbelastung mit Rang drei und vier überzeugend stand. In der SP9 Pro-Am-Klasse holte GetSpeed Performance (#8) zudem Rang zwei am Sonntag. BLACK FALCON Team TEXTAR (#155) rundete ein erfolgreiches Wochenende in der „Grünen Hölle“ mit zwei ersten Plätzen in der Klasse SP8T ab.

Am Wochenende war Ausdauer gefragt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie gingen zwei Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife anstatt der gewohnten Ein-Tages-Veranstaltung über die Bühne. Sowohl im zweiten Rennen des Jahres am Samstag als auch in Lauf drei am Sonntag bewiesen die Mercedes-AMG Performance Teams GetSpeed und Haupt Racing Team (HRT) einen langen Atem in den Läufen über jeweils vier Stunden – und wurden für ihren Einsatz belohnt: Sieg und Platz 3 am Samstag, Sieg und Rang 4 am Sonntag.

Schon in den Zeittrainings präsentierte sich die Startnummer 16 von Mercedes-AMG Team HRT in vielversprechender Form. Maro Engel pilotierte den Mercedes-AMG GT3 auf Rang 3 am Samstag, Luca Stolz ließ am Sonntag die Pole Position folgen. Stolz war es auch, der am Samstag als Startfahrer bereits nach wenigen Runden die Führung übernahm und damit die Grundlage für den späteren Sieg legte. Manuel Metzger und Adam Christodoulou übernahmen in Folge das Steuer. Dank ihrer souveränen Vorstellung und einer gut getimten Boxenstopp-Strategie auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses konnte Schlussfahrer Maro Engel mit einem beruhigenden Zeitpolster auf die Konkurrenz den letzten Stint beginnen und überquerte nach 28 Runden schließlich auf Platz eins die Ziellinie. Der erste Sieg auf der legendären Strecke in der Eifel für den neuen Mercedes-AMG GT3 war damit perfekt.

Am Sonntag ließ das Quartett mit der Startnummer 16 sogleich den nächsten Gesamtsieg folgen. Von der Pole Position gestartet, erarbeitete sich Engel gleich zu Beginn einen Vorsprung auf die Verfolger. Stolz fuhr ebenfalls einen fehlerfreien Stint, es deutete sich an, dass die Boxenstopp-Strategie erneut aufgehen würde. Als dritter Fahrer im Bunde war auf Manuel Metzger abermals Verlass, dieser Übergab mit knappem Vorsprung auf die Konkurrenz an Schlussfahrer Adam Christodoulou. Nach einer packenden letzten Runde überquerte der Brite mit dem hauchdünnen Rückstand von 0,7 Sekunden zunächst als Zweiter die Ziellinie. Nach der Disqualifikation des Gegners rutschte der Mercedes-AMG GT3 allerdings auf den ersten Platz vor – der zweite Sieg im zweiten Rennen an diesem Wochenende.

Platz 3 und 4 für Mercedes-AMG Team GetSpeed

In starker Verfassung zeigten sich auch Maximilian Buhk und Fabian Schiller, die sich das Lenkrad vom Mercedes-AMG Team GetSpeed #2 am Samstag teilten. Das Duo war während dem vierstündigen Rennen stets auf Podiumskurs zu finden und sicherte sich im spannenden Schlussprint um die weiteren Spitzenplätze den dritten Rang in der Gesamtwertung. Am Sonntag bildeten Maximilian Götz und Raffaele Marciello das Gespann im gelb-schwarzen Mercedes-AMG GT3 – und auch diese Fahrer-Kombination platzierte sich bei erneut optimalen Rennbedingungen in der Eifel in den Top 5 (P4).

Das neu gegründete Mercedes-AMG Team HRT brachte bei beiden Rennen zwei weitere Mercedes-AMG GT3 an den Start. Die Startnummer 17 landete am Samstag auf dem elften Platz mit Yelmer Buurman, Hubert Haupt und Gabriele Piana. Am Sonntag griff Nico Bastian anstelle von Piana ins Lenkrad. Das Rennen endete für das Trio auf dem siebten Gesamtplatz.

Patrick Assenheimer, der wie Schiller und Piana in dieser Motorsport-Saison als Nordschleifen-Experte dem Fahrerkader von Mercedes-AMG angehört, beendete mit seinen Kollegen Dominik Baumann und Dirk Müller im Mercedes-AMG GT3 #6 das Rennen am Samstag auf Rang 16. Nach dem heutigen Lauf stand der zehnte Platz zu Buche.

Siege in der Klasse SP8T, Podium in der SP9 Pro-Am-Kategorie

Die Mercedes-AMG Customer Racing Teams fuhren am Wochenende ebenfalls starke Ergebnisse ein. In der Startnummer 8 erzielten Christer Jöns und Matthieu Vaxiviere mit dem Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance Platz 7 am Samstag. In der Klasse SP9 Pro-Am gestartet, holten sich Emmanuel Collard und Francois Perrodo am Sonntag den zweiten Rang mit selbigem Fahrzeug.

Das BLACK FALCON Team TEXTAR mit Maik Rosenberg, Stephan Rösler und Tristan Viidas am Steuer des Mercedes-AMG GT4 (#155) zeigte in der SP8T-Klasse sowohl am Samstag als auch am Sonntag eine erneut souveräne Leistung. Wie schon beim Sieg im ersten Lauf des Jahres überquerte das Trio in beiden Rennen auf Platz 1 liegend die Ziellinie.

Durch die starke Gesamtleistung aller Fahrzeuge übernimmt Mercedes-AMG Motorsport zudem die Führung in der Nürburgring Manufacturer Championship, der gemeinsamen Herstellerwertung der NLS und des 24-Stunden-Rennens. Das vierte von acht geplanten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2020 findet am 1. August im Rahmen des 43. RCM DMV Grenzlandrennens statt.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Die Doppelveranstaltung in der Nürburgring Langstrecken-Serie war ein voller Erfolg für uns. Wir konnten mit dem neuen Mercedes-AMG GT3 die ersten NLS-Siege überhaupt feiern, standen in beiden Läufen auf dem Gesamt- und Klassenpodium und haben vor allem auch viele wichtige Erkenntnisse für das 24-Stunden-Rennen im September gesammelt. Insgesamt eine sehr starke Leistung unserer Teams zu diesem Zeitpunkt der Saison. Darauf können wir aufbauen und uns in den nächsten Wochen weiter für das Highlight des Jahres am Nürburgring vorbereiten.“

Luca Stolz, Mercedes-AMG Team HRT (#16): „Meine erste Pole Position auf der Nürburgring-Nordschleife! Es war eine komplett freie Runde, das hat richtig Spaß gemacht. Schon bei der Outlap habe ich gemerkt: Heute passt alles - Strecke, Auto, Reifen. Es waren zwei sehr starke Rennen mit dem Sieg gestern, der Pole Position und dem Erfolg heute. Vielen Dank an das gesamte Team.“

Patrick Assenheimer, Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA (#6): „Wir hatten ein wenig Pech gerade im Qualifying. Durch Code-60-Phasen haben wir keine freie Runde gehabt und mussten uns zum Start etwas weiter hinten positionieren. Um die vorderen Plätze konnten wir so nicht mitfahren. Es hat aber erneut viel Spaß gemacht und wir haben viel dazu gelernt im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen. Dafür war das Wochenende eine gute Vorbereitung.“

Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team GetSpeed (#2): „Es war sehr schön, wieder zurück auf der Nordschleife zu sein und hier den Start zu fahren. Es waren meine ersten fliegenden Runden in diesem Jahr. Ich denke, ich habe einen guten Job gemacht wie auch das gesamte Team. Die ganze Konzentration liegt mittlerweile auf dem 24-Stunden-Rennen im September. Dafür gilt es jetzt, den Rhythmus zu finden.“

Fabian Schiller, Mercedes-AMG Team GetSpeed (#2): „Am Samstag hatten wir ein gutes Rennen! Mit unserer Strategie konnten wir uns vorne im Feld halten, am Ende freuen wir uns über Platz drei. Wir haben das Auto gegenüber dem ersten NLS-Lauf weiter verbessert und sind auf dem richtigen Weg. Die Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Rennen Nürburgring sind in vollem Gange.“

Hubert Haupt, Team-Besitzer HRT: „Top-Ergebnis! Wir sind drei Rennen gefahren, zweimal Erster geworden, einmal Zweiter. Das ist ein Traumstart für ein neues Team, vor allem bei dieser Konkurrenz. Wir sind absolut glücklich.“ 

Adam Osieka, Teamchef GetSpeed Performance: „Es ist ein super Ergebnis für uns in der SP9 Pro- und auch mit dem Kundensport-Auto in der SP9 Pro-Am-Klasse. Mit den Performance-GT3 fokussieren wir uns auf das 24-Stunden-Rennen. Dafür haben wir die Strategie ausgelegt und wertvolle Erfahrungen gesammelt.“

Foto: Mercedes-AMG GT3 #17, Mercedes-AMG Team HRT © Daimler