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Schreiber,Stefanie Preis

Auszeichnung für Magdeburger Neurologin für ALS-Forschung.

Privatdozentin Dr. Stefanie Schreiber wurde mit dem 3. Preis des Felix-Jerusalem-Preises für neuromuskuläre Erkrankungen 2017 geehrt. 


Die Auszeichnung  wurde im Rahmen des 23. Kongresses des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e. V. in München verliehen. PD Dr. med. Stefanie Schreiber (Jahrgang 1982) ist als Oberärztin in der Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg tätig und leitet eine Forschungsgruppe am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE).


Die Neurologin wurde für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Nervensonographie bei Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) gewürdigt. Zusammen mit Prof. Dr. Stefan Vielhaber hat sie hier in den vergangenen Jahren zeigen können, dass ALS-Patienten unabhängig vom klinischen Phänotyp eine Atrophie des peripheren Nervensystems aufweisen, die im Verlauf der Erkrankung weiter progredient ist. Die Funde können somit als Biomarker und Monitoringparameter für Therapiestudien dieser fatalen Motoneuronerkrankung vorgeschlagen werden. Weitere Untersuchungen von PD Dr. Schreiber zeigen neue Assoziationen zwischen der Pathologie des peripheren Nervensystems und entzündlicher sowie neurodegenerativer Marker im Liquor der Patienten. Perspektivisch sind Anschlussstudien unter komplementärer Verwendung von Nervensonographie und Magnetresonanzneurographie bei ALS-Patienten geplant.

Foto:
Preisverleihung mit Dr. Stefan Perschke, Vorstandsvorsitzender DGM e.V., PD Dr.  Arpard von Moers, Chefarzt, DRK Kliniken Berlin Westend, Preisträgerin PD Dr. Stefanie Schreiber, Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg, und  Dr. Silke Raab-Pless, Manager Medical (v.l.)

Foto: Conventus