Halle/LVG. In der Integrativen Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Halle
spielen und lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam.
Berührungsängste entstehen zwischen ihnen erst gar nicht, dafür aber
Selbstvertrauen und Zusammengehörigkeitsgefühl. Wie sie ihre Sprösslinge
darüber hinaus stark machen können fürs Leben, erfahren Spatzennest-Eltern
der Finkengruppe am Mittwoch, 22. Februar 2017, bei einer
Informationsveranstaltung der Regionalen Elternwerkstatt Halle. Kerstin
Rößler von der Praxis für Beratung und soziales Training kommt an diesem
Abend in die KiTa am Rande der Dölauer Heide, um den Muttis und Vatis Ideen
und Ansätze zu vermitteln, wie sie ihr Kind durch Stärkung innerer
Widerstandskräfte – der Resilienz – unterstützen können. Als „Schutzschirm
der Seele“ beinhaltet Resilienz die Fähigkeit, Stress und Belastungen
erfolgreich zu bewältigen und psychisch stark gegenüber biologischen,
psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken zu sein.
Eine Woche später wird die Referentin zum gleichen Thema mit Eltern aus der
Spatzengruppe sprechen, während es in der Rotkehlchengruppe an diesem Tag um
versteckte Zuckerfallen in vermeintlich gesunden Kinderlebensmitteln geht.
Ökotrophologin Anja Danneberg von der Landesvereinigung für Gesundheit (LVG)
sucht dann gemeinsam mit den Eltern im Interesse einer gesunden Ernährung
der Steppkes Antwort auf Fragen wie: Was gehört in eine gesunde
Frühstücksbox? Nur Vollkorn, Obst und Gemüse oder darf der Inhalt auch etwas
versüßt werden?
Die Regionale Elternwerkstatt in Halle wurde vor einem Jahr gemeinsam von
der LVG und der IKK gesund plus initiiert und will bei Elternschulungen und
Informationsveranstaltungen den Familienalltag bewegende Gesundheits- und
Erziehungsfragen wie Impfschutz, Medienerziehung oder Trotzanfälle
thematisieren und mit den Anwesenden Lösungsansätze erarbeiten. Elf
Kindertagesstätten der Saalestadt beteiligen sich an dieser Regionalen
Elternwerkstatt.
