header-placeholder


image header
image
Download.jpg arbeitsamt

Magdeburg : Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar 2017.

- Milder Winter lässt Arbeitslosigkeit schon im Februar zurückgehen

- Zahl der Arbeitsaufnahmen steigt

- Stellenmeldungen nehmen zu


Im Berichtsmonat Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar
um 506 Personen bzw. 2,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Damit waren insgesamt 23.700
Menschen im Agenturbezirk Magdeburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei
8,9 Prozent, und damit 0,2 Prozentpunkte unter der Quote des Vormonats und ganze 1,4
Prozentpunkte unter der Quote vom Februar 2016.

„Der milde Winter wirkt sich bereits jetzt positiv auf den Arbeitsmarkt der Region aus. Im
Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Menschen, die eine Erwerbstätigkeit aufnehmen,
angestiegen. Die Zahl derer, die sich arbeitslos melden mussten, ist dagegen stark zurückgegangen“
erklärt Matthias Kaschte ( Foto ) , Chef der Magdeburger Arbeitsagentur. Die Dynamik
am Arbeitsmarkt nehme wieder zu. Auch die Arbeitskräftenachfrage steige wieder an und
viele Unternehmen in saisonal tätigen Branchen hätten aufgrund der Witterung ihr Personal
schon wieder eingestellt, sagt Kaschte weiter.


Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren fast alle Personengruppen. Am stärksten ist
die Arbeitslosigkeit, wie auch im Landestrend, im Jahresvergleich bei den Älteren, Langzeitarbeitslosen
und Schwerbehinderten gesunken. Auswirkungen der Fluchtmigration zeigen
sich bei der Arbeitslosigkeit von Ausländern. Die Personengruppe ist gegenüber dem Vorjahr
um ca. 8 Prozent angestiegen (+216 Personen). „Die Integration von Geflüchteten
bleibt eine Herausforderung. In ihr liegt mittelfristig aber auch eine Chance für die Wirtschaft
in der Region“ sagt Kaschte. Die größten Herausforderungen für den Arbeitsmarktzugang
blieben der Erwerb von Deutschkenntnissen und der Aufbau aussagekräftiger Qualifikationsprofile,
ergänzt er weiter.


Arbeitslosigkeit nach Landkreisen und Geschäftsstellen des Agenturbezirkes
Im Agenturbezirk Magdeburg stellt sich der Arbeitsmarkt regional recht unterschiedlich dar,
wobei sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Börde und Jerichower Land die Quote
gegenüber dem Vorjahresmonat weiter gesunken ist.


In der Landeshauptstadt Magdeburg lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 10,3 Prozent
und damit um ganze 1,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 11,6 Prozent.
In der Börde konnte das Vorjahresniveau ebenfalls um 1,1 Prozentpunkte unterschritten
werden. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt hier 7,1 Prozent. Dabei weist die Geschäftsstelle
Oschersleben mit 10,8 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk auf, während die Geschäftsstelle Wolmirstedt in diesem Monat mit 5,7 Prozent die
geringste Arbeitslosenquote erreicht hat.

Der Landkreis Jerichower Land konnte das Vorjahresniveau um 1,8 Prozentpunkte unterschreiten
sinkt damit unter die 10-Prozent-Marke. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 9,1
Prozent.

Einstellungen und Entlassungen

Im Februar verloren 1.567 Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt ihren Job und mussten
sich arbeitslos melden. Das waren 1.277 weniger als noch im Januar.
Im selben Zeitraum nahmen 1.450 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine
Beschäftigung auf, das waren 438 mehr als im Januar.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein abschließendes Bild von der Verfassung
des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen,
Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar auf
33.636, das sind 1.546 Personen weniger als im Februar des letzten Jahres.
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit aktuell 12,3 Prozent um 0,6 Prozentpunkte unter
dem Vorjahreswert.

Nachfrage nach Arbeitskräften


Arbeitgeber meldeten im Februar 1.598 freie Arbeitsstellen am ersten Arbeitsmarkt, das
waren 727 Stellen mehr als im Januar. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet es eine
geringe Abnahme um 82 Stellen.

Besonders gefragt waren im Februar Hoch- und Tiefbauberufe, Metallbauberufe, Maschinen-
und Fahrzeugtechnikberufe, Fahrzeug- und Transportgeräteführer und Verkaufsberufe,
Erzieher und lehrende Berufe.

Die meisten neu gemeldeten Stellenangebote kamen aus den Wirtschaftsbereichen:

? Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen (562),
? Handel (252),
? Gesundheits- und Sozialwesen (151) und
? Verarbeitendes Gewerbe (147).