veröffentlicht am Dienstag, 1. Oktober 2024
Magdeburg/Halle. Nachdem die Verbraucherpreise im August noch leicht rückläufig waren, stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen im September wieder leicht an (+0,1 Prozent). Das Statistische Landesamt teilt mit, dass der Verbraucherpreisindex auf einem Stand von 120,8 (Basis 2020 = 100) und damit 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau lag.
Neben den deutlichen Preissteigerungen bei anderen Waren und Dienstleistungen (+8,9 Prozent) sowie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+7,0 Prozent) stiegen im September die Verbrauchskosten im Bildungswesen (+4,3 Prozent) und alkoholische Getränke und Tabakwaren (+3,1 Prozent) im Jahresvergleich überdurchschnittlich hoch.
Einen dämpfenden Effekt hatte die Preisentwicklung beim Verkehr (-1,8 Prozent). Ursächlicher Grund waren hier die weiterhin moderateren Preise für Kraftstoffe (-13,0 Prozent), wobei Superbenzin um 12,8 Prozent und Dieselkraftstoff um 14,7 Prozent günstiger zu erwerben waren. Außerdem wirkten die weiterhin niedrigen Preise für Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör (-1,3 Prozent) mäßigend auf die Inflationsrate ein.
Im Vergleich zum Vormonat August 2024 konnten saisonbedingt im Bereich Bekleidung und Schuhe hohe Preiserhöhungen verzeichnet werden (+6,4 Prozent). Erheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatten die aufgerufenen Preise für Damen- und Kinderbekleidung (+8,2 Prozent sowie +7,5 Prozent). Günstiger als noch vor einem Monat waren erneut Energieprodukte zu erwerben. Neben den bereits genannten Kraftstoffpreisen (-3,7 Prozent) sanken die Preise für Heizöl, einschließlich Betriebskosten (-3,6 Prozent), Erdgas, einschließlich Betriebskosten (-0,8 Prozent) und Strom (-0,6 Prozent) im Monatsvergleich.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pexels