AUF DEM WEG NICHT VERLOREN GEHEN
Foto: Verlassen Demenzkranke das Haus und die gewohnte
Umgebung, verlieren sie häufig die Orientierung. Mit einem GPS-Ortungssystem
lassen sie sich lokalisieren und sicher nach Hause bringen
(djd). Plötzlich sind sie weg: Auf dem Weg in ihr
ehemaliges Zuhause, auf der Suche nach ihren längst verstorbenen Eltern oder
weil sie meinen, sie müssten ihre
Kinder zur Schule bringen. Wer demente Angehörige hat, wird häufig mit der
sogenannten Weglauftendenz konfrontiert.
Die Personen verlassen ihre Wohnung oder das
Pflegeheim, um zum Beispiel Orte ihrer Vergangenheit aufzusuchen. Und dann
finden sie oft nicht mehr zurück, sie verlieren
die Orientierung, irren hilflos umher oder geraten in Panik. Fremde ansprechen
und um Hilfe bitten - das kommt ihnen nicht in den Sinn. Denn geordnetes Denken
und Sprechen gehen Demenzkranken verloren und Situationen werden falsch gedeutet.
Bis ihr Verschwinden bemerkt und sie gefunden werden, sind sie oft schon weite
Strecken gelaufen, mitunter verkühlt und dehydriert
oder sogar verunglückt.
Möglichkeit zur rechtzeitigen Hilfeleistung
Für die Angehörigen
und die Demenzkranken sind dies sehr belastende Momente. Mit Glück wird ein an Demenz Erkrankter durch Zufall von
Nachbarn oder Bekannten aufgegriffen, meist jedoch macht sich die Familie auf
die nervenaufreibende Suche oder aber es muss die Polizei informiert werden.
Erlebnisse, die allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben. Dank eines
GPS-Ortungssystems und der Mobilfunktechnologie gibt es jedoch eine einfache
Möglichkeit, frühzeitig hilflose Menschen zu lokalisieren.
Und so funktioniert es: Die an Demenz erkrankte Person
trägt einen GPS-Tracker bei sich, zum Beispiel in Form einer Armbanduhr am
Handgelenk wie die GPS-Uhr Lisa von Himatic. Über die verbundene App kann zu
jeder Zeit der aktuelle Aufenthaltsort des Trägers der Uhr ermittelt werden.
Praktisch ist, dass man zusätzlich Bereiche definieren kann, in denen sich die
betreffende Person gefahrlos bewegen kann, etwa den Park um die Ecke. Verlässt
sie diese sichere Zone, meldet das System automatisch das Entfernen.
Ein wenig Ruhe und Sicherheit für den Alltag
Für Menschen, die an
Demenz erkrankt sind, bietet ein solches Personenortungssystem mehr Sicherheit
im Alltag und hilft ihnen gleichzeitig dabei, ein gewisses Maß an
Selbstständigkeit zu bewahren. Pflegenden Angehörigen wiederum kann das
Ortungssystem die Sorge ersparen, nicht zu wissen, wo sich die zu betreuende
Person befindet. Informationen zu den GPS-Trackern sowie Bestellmöglichkeiten
gibt es unter Telefon 02150 - 7945680 und unter www.himatic-online.de. Diese
Technik dürfte in Zukunft immer wichtiger werden, da die Zahl
von Demenzkranken stetig steigt. Bereits heute sind laut Onlineportal Statista
rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland von der Krankheit betroffen. Für das Jahr 2050 wird ein Anstieg auf drei Millionen
erwartet.
Text / Foto: djd/www.himatic.eu/Getty Images/Zinkevych