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MS Promis 9

Gesundheit-News: Promis machen vor, wie man auch mit Multipler Sklerose seine Ziele erreicht

9. Juni 2020

Foto: Überzeugungskraft, Kompetenz, die Fähigkeit, andere zu begeistern - diese Qualitäten verliert man nicht durch MS

(djd). Ehrgeizige berufliche Ziele, private Leidenschaften, hochfliegende Träume: Wer die Diagnose "Multiple Sklerose" erhält, glaubt oft, diese jetzt ein für alle Mal begraben zu müssen. Und natürlich können die verschiedenen Symptome der Krankheit für Betroffene große Steine auf dem angestrebten Weg darstellen.

Doch mithilfe moderner Therapien und eigener Willenskraft lässt sich auch mit MS vieles erreichen - wenn auch manchmal anders als gedacht. Prominente Beispiele machen es vor.

Von Parlament bis Bühne

So leitet die Politikerin Malu Dreyer, bei der 1995 MS diagnostiziert wurde, seit mehr als sieben Jahren als Ministerpräsidentin die Geschicke des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Dreyer geht mit ihrer Erkrankung ganz offen um und lässt sich auch dadurch nicht aufhalten, dass sie zeitweilig auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Offenheit ist ebenso das Prinzip von Reality-Star und Musikersohn Jack Osbourne, der ein Jahr nach seiner Diagnose sogar noch an der Tanzshow "Dancing with the Stars 2013" teilnahm und den dritten Platz belegte. Heute engagiert er sich dafür, der Öffentlichkeit mehr Wissen über die Krankheit zu vermitteln und ihr das Stigma zu nehmen.

Unterstützung erhält er unter anderem von der Schauspielerin Selma Blair, die ebenfalls unter MS leidet und ihr Leben auf Instagram mit ihren Fans teilt. Eine echte MS-Erfolgsstory hat die kanadische Sängerin Tamia aufzuweisen, die seit ihrer Diagnose 2003 nicht nur fünf Alben aufgenommen, sondern auch zwei Töchter großgezogen hat.

Es kann also viel gehen mit MS. Wichtig dafür ist auf der einen Seite eine frühzeitige und konsequente Behandlung. Viele Informationen dazu sowie Broschüren und die Zeitschrift "ms persönlich" zum Download finden sich unter: www.ms-begleiter.de

Den Ärzten stehen dabei heute eine Reihe krankheitsmodifizierender Medikamente zur Verfügung, die den Verlauf bremsen und die Schubhäufigkeit senken können. Das Spektrum reicht von Wirkstoffen, die regelmäßig gespritzt werden, bis hin zu Substanzen, die sich in Tablettenform einnehmen lassen. Dank der verschiedenen Ansätze kann die Behandlung jeweils ganz individuell an den Patienten angepasst werden.

Ziele im Auge behalten

Zusätzlich ist es für MS-Betroffene wichtig, ihren eigenen Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden und sie gleichzeitig nicht das ganze Leben bestimmen zu lassen. Wer seine Ziele und Träume im Auge behält, hat für deren Verwirklichung schon vieles getan. Und auch wenn sich etwas tatsächlich nicht verwirklichen lässt, findet sich ein ganz neuer Weg, das eigene Potenzial auszuschöpfen.

 

Text / Foto: djd/Sanofi/Getty Images/fizkes