Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) -
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fürchtet, dass manche Bundesländer bei den geplanten
Lockerungen vorpreschen. Er appelliere an alle Ministerpräsidenten, "sich
an das Beschlossene zu halten", sagte Lauterbach am Freitag. Die in der
Ministerpräsidentenkonferenz vereinbarten Lockerungen seien bereits das
Maximum.
"Das ist alles auf Kante genäht", sagte
Lauterbach. Er sei davon überzeugt,
dass es im Herbst zu einer neuen Infektionswelle komme. Deswegen halte er eine
allgemeine Impfpflicht weiterhin für
geboten.
Für das
Robert-Koch-Institut (RKI) sagte Vizechef Lars Schaade in derselben
Pressekonferenz, das Virus werde durch die zunehmende Immunisierung zunehmend
"ausgebremst". Gerade in Krankenhäusern und Pflegeheimen müssten die Schutzmaßnahmen
aber unbedingt beibehalten werden.
Text / Foto: dts