Sachsen-Anhalt-News: Welterbestätten bei Google Arts & Culture digital erlebbar

Seit heute können Sachsen-Anhalts UNESCO-Welterbestätten auf der Google Arts & Culture-Plattform digital erkundet werden. In Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur, den Stiftungen, die die Welterbestätten betreuen, sowie der Stadt Quedlinburg konnte eine umfangreiche und einmalige digitale Ausstellung auf der Plattform Google Arts & Culture aufbereitet werden. Unter der Überschrift „Welterbe in Sachsen-Anhalt“ hat Google diese Ausstellung zu einer attraktiven Übersichtseite aufbereitet. Diese ist erreichbar unter: https://artsandculture.google.com/project/treasures-of-saxony-anhalt

Staats- und Kulturminister Rainer Robra (Foto): „Die Stätten und Objekte des UNESCO-Welterbes sind von universeller Strahlkraft und prägend für die Identität Sachsen-Anhalts. Mit dem bedeutsamen Pfund unserer Welterbestätten wollen wir künftig noch mehr wuchern. Es ist unser Ziel, diese Schätze in der Mitte Deutschlands auch international bekannter zu machen. Wir wollen unsere kulturellen Leuchttürme ins Fenster stellen und zeigen, welche weltumspannenden Ideen hier ihre Ursprünge hatten. Sachsen-Anhalt kooperiert daher mit Google Arts & Culture und präsentiert seine einzigartigen Bestände auf der Online-Plattform.“

Simon Rein, Senior Program Manager Google Arts & Culture: „Den großen kulturellen Schatz, den Sachsen-Anhalt mit seinen fünf UNESCO-Welterbestätten hütet, konnte ich vor einigen Jahren vor Ort selbst erkunden. Es ist ein einzigartiges kulturelles Erbe, das einen Bogen vom Hochmittelalter bis in die Moderne spannt. Dass es nun einem weltweiten Publikum auf Google Arts & Culture digital zugänglich gemacht wird, freut mich außerordentlich – gerade auch in Zeiten pandemiebedingter Reisebeschränkungen.“

-  Die Welterbestätten in Sachsen-Anhalt können digital erkundet werden, darüber hinaus auch mit Videomaterial zum Naumburger Meister und aus dem Gartenreich Dessau-Wörlitz

-  Naumburger Dom: Die Nutzer können den Dom auf den Spuren des Naumburger Meisters erleben, der in beeindruckender Weise liturgische Architektur und faszinierende Skulpturen miteinander verbunden hat. Detailaufnahmen der Pflanzenkapitellen zeigen den hohen Anspruch des Meisters an der naturnahen Darstellung von Pflanzen. Außerdem stehen natürlich auch die Stifterfiguren samt Detailaufnahmen im Mittelpunkt der Ausstellung.

-  Luther-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt: Die Stiftung präsentiert eine umfangreiche Ausstellung zum Leben des Reformators Martin Luther, sein Geburts- und Sterbehaus, das Lutherhaus sowie das Melanchthonhaus. So werden beispielsweise besondere Ausstellungsstücke vorgestellt, wie ein Brief Luthers an Kaiser Karl V. und frühe Darstellungen von Luther.

-  Gartenreich Dessau-Wörlitz: Die Ausstellung stellt die Entstehungsgeschichte des Wörlitzer Parks vor und zeigt die Vielfalt des Gartenreichs. Beeindruckende Aufnahmen als Foto oder Video laden dazu ein, selbst vorbeizukommen und die Artenvielfalt und die Weiten des Gartenreichs Dessau-Wörlitz zu erleben.

-  Welterbestadt Quedlinburg: Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Stiftskirche, u.a. mit Detailaufnahmen der Gewölbe- und Wandmalereien aus der Krypta der Stiftskirche St. Servatius.

-  Die Stiftung Bauhaus hat bereits seit dem Bauhaus-Jubiläum 2019 einen eigenen Google Arts & Culture-Auftritt, welcher in die Übersichtsseite eingebunden wurde.

Alle Inhalte werden auch auf Englisch zur Verfügung stehen.

Google Arts & Culture arbeitet seit 2011 mit über 2000 kulturellen Organisationen aus über 80 Ländern zusammen. Die kostenlose Online-Plattform bzw. App für iOS und Android ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern die Erkundung der kulturellen Schätze der Welt mit nur einem Klick. Auf Google Arts & Culture finden sich mehr als 200.000 Kunstwerke, über 6 Millionen Fotos, Videos, Manuskripte und weitere Dokumente zu Themen rund um Kunst, Kultur und Geschichte.

Sachsen-Anhalt verfügt über fünf Stätten des Erbes der Menschheit der UNESCO: Das Bauhaus, die Welterbestadt Quedlinburg, die Luthergedenkstätten, das Gartenreich Dessau-Wörlitz und den Naumburger Dom. Um Welterbe zu werden, muss ein Denkmal einen „außergewöhnlichen universellen Wert“ aufweisen.