Sankt Augustin, Juni 2019. Gerade im Sommer ist
prickelndes Mineralwasser besonders erfrischend: Nicht nur im Mund, sondern
gefühlt im ganzen Körper sorgt die Kohlensäure für ein angenehmes Kribbeln.
Zudem reinigt sie die Geschmackspapillen auf der Zunge und trägt damit
wesentlich zum Genusserlebnis zum Beispiel bei einer Grillparty oder bei einem
Glas Wein bei.
Mit oder ohne Kohlensäure? Diese (Geschmacks-)Frage wird
oft im Zusammenhang mit Mineralwasser gestellt. Bei den „Blubberbläschen“
handelt es sich um sogenanntes Kohlenstoffdioxid, das sich im Mineralwasser
gelöst hat. Beim Öffnen der Flasche entweicht etwas davon mit dem typischen
„Zischlaut“ und sorgt im Glas für spritzigen Sprudel-Genuss.
Natürliche Kohlensäure stammt von Vulkanen
Die über 500 verschiedenen Mineralwässer in Deutschland
unterscheiden sich je nach Ursprungsregion durch ihre Inhaltsstoffe.
Mineralwässer mit natürlicher Kohlensäure entstehen vor allem in Landschaften
mit vulkanischer Vorgeschichte. Beim Abkühlen und Erstarren von Magma tief
unter der Erdoberfläche bildete sich das Gas Kohlenstoffdioxid. Dieses wird
auch heute noch unterirdisch freigesetzt und entweicht über die Gesteins- und
Erdschichten nach oben. Wasserführende Schichten nehmen es auf und binden es in
Form von Kohlensäure.
Prickelnde Wirkungen
Die Kohlensäure im Wasser unterstützt den unterirdischen
Lösungsprozess von Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium aus den
Gesteinsschichten, die sich dann im Mineralwasser anreichern. Und auch
„oberirdisch“ punkten die feinen Bläschen und sorgen für ein besonderes
Geschmackserlebnis, zum Beispiel beim Genuss von Speisen: Sie reinigen die
Geschmackspapillen im Mund und regen die Durchblutung der Mundschleimhaut an.
Dadurch bereitet kohlensäurehaltiges Mineralwasser perfekt auf die Wahrnehmung
von feinen Geschmacksunterschieden vor.
Wissenswert: Laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO)
darf Kohlensäure dem Mineralwasser teilweise oder vollständig entzogen, aber
auch zugesetzt werden.
Quelle- Text und Foto: Informationszentrale Deutsches
Mineralwasser (IDM)