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Insolvenz Schild pixabay

Magdeburg-News: Rückgang der Insolvenzanträge in Sachsen-Anhalt um rund 13,6 Prozent



veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2023

Magdeburg. 2022 wurden bei den zuständigen Amtsgerichten des Landes Sachsen-Anhalts 2.944 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 463 Anträge bzw. 13,6 Prozent weniger als noch 2018.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt 3,1 Prozent weniger Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit setzte sich der Trend der letzten Jahre fort. Die Anträge betrafen 2.138 Verbraucher, 477 ehemals selbstständig Tätige, 298 Unternehmen und 31 sonstige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä. sowie Nachlässe und Gesamtgut).

Die Anzahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent. Das waren 37 Anträge weniger als 2021. Gegenüber 2018 war der Rückgang noch größer. Insgesamt wurden 7,4 Prozent weniger Anträge auf Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens von den Gerichten gemeldet.

Bei den ehemals selbstständig Tätigen zeigte sich ein ähnliches Bild wie bei den Insolvenzverfahren insgesamt. 2022 wurden 11,3 Prozent weniger Anträge als im Vorjahr und 17,9 Prozent weniger als 2018 gestellt.

Etwas anders entwickelten sich die Unternehmensinsolvenzen. Gegenüber 2021 wurde ein leichter Anstieg um 4,6 Prozent beobachtet. Im Vergleich zu 2018 sank die Anzahl der Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens allerdings um 38,0 Prozent.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay