Freitag, den 10. Mai 2019
Zum Spitzengespräch von Union und SPD zur Grundsteuer-Reform äußert sich BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang (Foto): "Vernünftige Einigung jetzt"
- "Eine vernünftige Einigung, eine praxistaugliche und
bürokratiearme Reform der Grundsteuer brauchen wir jetzt. Der
Bundesregierung läuft die Zeit davon. Es darf keine
Steuererhöhungen durch die Hintertür geben. Bund und Länder
müssen die Zusage einer aufkommensneutralen Reform einhalten.
- Die Berechnung der Grundsteuer auf Basis von Bodenrichtwerten
ist der falsche Ansatz. Bodenrichtwerte für Industriegrundstücke
gibt es oft gar nicht. Dort, wo sie verfügbar sind, führen
Bodenrichtwerte oftmals zu völlig überhöhten Wertansätzen - zum
Beispiel in der Stadt oder bei großen Produktionsflächen. Hier
muss eine unbürokratische Wertkorrektur möglich sein.
- Das wertunabhängige Flächenmodell ist die beste Wahl. Im
Vergleich zum wertabhängigen Modell sind einmaliger
Einführungsaufwand und laufender Aufwand sehr viel geringer.
Dies entlastet Steuerpflichtige und Finanzverwaltung."