Die Reihe "Wissenschaft im Rathaus" meldet sich heute am Montag, 30. September, mit einem Vortrag über die Herstellung von Impfstoffen aus der Sommerpause zurück. Beginn ist um 19.00 Uhr im Alten Rathaus.
Werden Impfstoffe heute größtenteils aufwändig mit Hilfe von Millionen von Hühnereiern hergestellt, erforscht das Magdeburger Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme effizientere und vor allem schnellere Methoden. Der geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Institutes, Prof. Udo Reichl, stellt diese Verfahren in der aktuellen Folge von "Wissenschaft im Rathaus" vor..
Jedes Jahr zur Herbst-/Wintersaison ist das Thema Grippeimpfung in aller Munde. Vielen Menschen stellt sich dann nicht nur die Frage, ob die aktuelle Wirkstoffkombination die beste Abwehr bietet, sondern auch, ob überhaupt ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen, erst recht wenn eine größere Grippewelle naht. Die Viren für die Herstellung von Impfstoffen gegen Grippe aber auch für viele andere Krankheiten wie etwa Gelbfieber reifen üblicherweise in hunderten Millionen Hühnereiern heran, die aufwändig hergestellt werden müssen.
Im Vortrag zeigt Prof. Udo Reichl, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut in Magdeburg an neuen, effektiveren Methoden arbeiten, mit denen Impfstoffe zukünftig effizienter hergestellt werden könnten, um auf Pandemien und neue aufkommende Krankheiten reagieren zu können
Prof. Udo Reichl ist Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg und leitet dort die Abteilung System- und signalorientierte Bioprozesstechnik.
Hintergrund
Die Vortragsreihe "Wissenschaft im Rathaus" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburger Forschungseinrichtungen, der Städtischen Volkshochschule und der Stadtverwaltung. Jeweils am letzten Montag des Monats präsentieren Magdeburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre aktuelle Forschung und tauschen dafür ihr Forschungslabor und den Hörsaal mit dem Alten Rathaus. Dabei werden aktuelle Forschungsthemen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen beleuchtet, die sowohl die ganze Bandbreite als auch die Schwerpunkte des Wissenschaftsstandorts Magdeburg verdeutlichen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
