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Mauer Hagen HWK   HandwerkskammerMagdeburg

Magdeburg-News: Notfallhärtehilfen für energieintensive Handwerksbetriebe müssen jetzt kommen

Dienstag, 6. September 2022

Magdeburg. Zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses zum dritten Energieentlastungspaket erklärt Hagen Mauer (Foto), Präsident der Handwerkskammer Magdeburg:
 
„Das Entlastungspaket ist für unsere Handwerksbetriebe eher eine Enttäuschung: Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Dringlichkeit einer Unterstützung für Handwerksbetriebe nicht erkannt und mögliche Entlastungen erst zeitverzögert angegangen werden – denn Zeit haben wir nicht: Uns erreichen inzwischen mehr und mehr existenzielle Notrufe von Betrieben, die unmittelbar Hilfe brauchen. Es droht, dass vielen Betrieben die Luft längst ausgegangen ist, ehe die im Paket in Aussicht gestellten Entlastungen wirken. Die im Entlastungspaket angedachten Entlastungen im Unternehmensbereich greifen zwar richtigerweise auch wesentliche unserer Vorschläge auf, wie etwa den Kreis der für das Energiekostendämpfungsprogramm anspruchsberechtigten Betriebe, die bisher nicht auf der sogenannten KUEBBL-Liste stehen, zu erweitern, eine Strompreisbremse einzuführen sowie abgeschöpfte Zufallsgewinne zur Entlastung zu nutzen. Doch bleiben sie im Detail sehr vage und führen nicht zu einer unmittelbaren Entlastung. Direkte Notfallhärtehilfen hat die Regierung umfassend für alle Gruppen der Gesellschaft vorgesehen, nicht aber für besonders betroffene energieintensive Betriebe. Besonders betroffene Betriebe direkt zu unterstützen und die enormen Preissteigerungen abzufedern, das ist für mich aktive Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, weil es dem Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen dient. Hier hätte es eine deutlich stärkere direkte und schnellere Unterstützung für unsere Betriebe unbedingt gebraucht. Die ist leider ausgeblieben.“

Text & Foto: Handwerkskammer Magdeburg