Schon das Heben und Tragen kleiner Lasten kann die
Bandscheiben schädigen, wenn die Bewegung falsch ausgeführt wird. Vielleicht
lässt sich ein Gegenstand ja auch mit Sackkarre oder Rollbrett schieben, ziehen
oder rollen? Oder er lässt sich „portionsweise“ und in mehreren Schritten heben
und tragen?
Richtig heben:
Cartoon "Rückengerechtes Heben und Tragen" von
der Aktion DAS SICHERE HAUS e.V. (DSH)
Stellen Sie sich frontal möglichst nahe vor den Gegenstand. Die Füße stehen mindestens hüftbreit fest am Boden, der Rücken ist gerade.
Gehen Sie in die Hocke, die Knie sind nicht tiefer als 90
Grad gebeugt.
Bewegen Sie den geraden Oberkörper durch Kippen des
Beckens nach unten und umfassen Sie das Tragegut.
Spannen Sie vor dem Heben die Rumpf- und Bauchmuskulatur
an.
Konzentrieren Sie sich auf die Last.
Heben Sie das Gewicht gleichmäßig, möglichst nahe am
Körper und mit geradem Rücken. Dabei zuerst die Beine strecken, dann den
Oberkörper aufrichten.
Beim Heben nie die Wirbelsäule verdrehen: Erst Gewicht
anheben, dann den ganzen Körper drehen, dann die Last wieder absetzen.
Tragegut mit gestrecktem Rücken in der Hocke wieder
absetzen.
Richtig tragen:
Tragen in aufrechter Haltung: kein Rundrücken, kein Hohlkreuz.
Verteilen Sie das Tragegut symmetrisch und tragen Sie es
nah am Körper, auf den Schultern oder dem Rücken.
Legen Sie Pausen ein, stellen Sie das Gewicht
zwischendurch ab und gehen Sie eventuell mehrmals.
Verwenden Sie Sackkarren, Rollbretter oder Tragegurte.
Sorgen Sie für tritt- und rutschsichere Transportwege,
die frei sind von Hindernissen und gut beleuchtet.
Tragen Sie schwere Lasten zu zweit.
Quelle: Text und Abbildung: Aktion DAS SICHERE HAUS e.V.
(DSH)