Mit steigenden, teils hochsommerlichen Temperaturen nimmt
auch das Gesundheitsrisiko für Beschäftigte der Bauwirtschaft wieder zu.
Temperaturen über 30 Grad Celsius sowie ultraviolette Strahlung können sich
negativ auf das Herz-Kreislaufsystem und die Haut auswirken. Umso wichtiger ist
der richtige Schutz vor Hitze und UV-Strahlung.
Darauf weist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
(BG BAU) anlässlich der anrollenden Hitzewelle hin. Der Arbeitsmedizinische
Dienst der BG BAU (AMD der BG BAU) klärt auf und bietet Vorsorgeuntersuchungen
zur Früherkennung von weißem Hautkrebs an. Mithilfe eines Online-Tools können
Versicherte darüber hinaus ihr individuelles Gefährdungspotenzial ermitteln.
Weißer Hautkrebs, ausgelöst durch UV-Strahlung, ist die
häufigste angezeigte Berufskrankheit in der Bauwirtschaft. Ein Großteil der
Verdachtsanzeigen betrifft dabei den Kopf. Umso wichtiger ist der Schutz vor
der Sonnenstrahlung durch geeignete Maßnahmen. Neben technischen und
organisatorischen Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel dem Einsatz von
Sonnensegeln, der Verlagerung der Arbeiten in die Morgenstunden oder dem
Durchsetzen regelmäßiger Pausen, spielt auch das individuelle Verhalten eine
wichtige Rolle. „Wichtig ist es, viel zu trinken - mindestens zwei bis drei
Liter am Tag“, erklärt dazu Dr. Anette Wahl-Wachendorf, ärztliche Direktorin
des AMD der BG Bau. „Das Arbeiten in der Sonne lässt sich auf Baustellen nicht
vermeiden. Deshalb müssen sich die Beschäftigten vor der Sonne mit langer
Kleidung aus geeigneten Materialien, mit Helmen mit Nackenschutz oder
UV-Schutzbrillen schützen. Auch Sonnenschutzmittel mit einem
Mindestschutzfaktor von 30 sind ein Muss.“
Um krebsverdächtige Hautveränderungen frühzeitig zu
erkennen, bietet der AMD der BG BAU außerdem eine Vorsorgeuntersuchung für alle
Beschäftigten der Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen an. „Gerade der
sogenannte Weiße Hautkrebs hat, wird er früh erkannt, gute Heilungschancen“,
betont Dr. Wahl-Wachendorf.
Auch die Versicherten selbst können dazu beitragen, dass
Hautkrebs gar nicht erst entsteht - durch präventive Maßnahmen ebenso wie durch
aufmerksames Prüfen der eigenen Haut. In Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft
Dermatologische Prävention der Deutschen Krebshilfe hat die BG BAU den
„Selbsttest Hautkrebs“ entwickelt. Der Test gibt eine erste Einschätzung zum
individuellen Gefährdungspotential und macht auf mögliche Faktoren für eine
Erkrankung aufmerksam. Weitere Informationen unter https://www.bau-auf-sicherheit.de/entdecken/selbsttest-hautkrebs.html.
Die BG BAU ist als Trägerin der gesetzlichen
Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen in
Deutschland für zirka 2,8 Millionen Versicherte in rund 500.000 Unternehmen
zuständig. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.
Text / Foto: BG BAU - Berufsgenossenschaft der
Bauwirtschaft / Thomas Lucks - BG BAU