header-placeholder


image header
image
02 san heute  1

Baubeginn für künftige Ortsumfahrung Halberstadt-Harsleben

Mit dem ersten Spatenstich für eine künftige Brücke begannen heute zwischen Halberstadt und Harsleben (Landkreis Harz) die Arbeiten am Neubau der knapp 7,4 Kilometer langen Ortsumfahrung im Zuge der Bundesstraße (B) 79. 

„Die neue Trasse wird Halberstadt und Harsleben deutlich vom Durchgangsverkehr entlasten und zugleich einen wichtigen Beitrag zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region leisten“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel beim ersten Spatentisch, den er gemeinsam mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Rainer Bomba, vollzog. Das Straßenbauvorhaben sei eines der wichtigsten im Lande und von großer Bedeutung für die bessere Anbindung der Harzregion an die Industriestandorte Mitteldeutschlands, betonte Webel.

Der Bund investiere rund 37,5 Millionen Euro in den Bau der Ortsumfahrung, sagte Staatssekretär Bomba. „Eine leistungsfähige und moderne Verkehrsinfrastruktur ist für jeden Wirtschaftsstandort von zentraler Bedeutung. Ich freue mich besonders, dass das Land die notwendigen Bauvorbereitungen so zügig abgeschlossen hat. Mit den jetzt beginnenden Arbeiten stellen wir sicher, dass unsere Investitionen schnellstmöglich ihre angestrebte Wirkung entfalten“, erklärte der Staatssekretär.

Neben dem eigentlichen Neubau der Strecke werden unter anderem elf Brückenbauwerke über Straßen und Schienen errichtet, die die Trasse kreuzen. Über vier neue, nach modernsten Regelwerken ausgebaute Knotenpunkte wird die künftige Ortsumfahrung an das umliegende Straßennetz angebunden. Zuvor mussten bereits Versorgungsleitungen umverlegt und archäologische Grabungen durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsiedlung hier vorkommender Tiere geschaffen. „Die Zeiten, da Straßen gebaut und unterhalten wurden, ohne dabei umfassend auf Naturschutz und Landschaftspflege Rücksicht zu nehmen, sind längst vorbei“, betonte Webel. Trassenplaner und Straßenbauer verfügten heutzutage über Spezialwissen, wie Flora und Fauna weitestgehend unbeeinträchtigt blieben. Alle erforderlichen Vorarbeiten dauerten nach Auskunft des Ministers rund anderthalb Jahre.