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Sachsen-Anhalt-News: Wiedereinführung Meisterpflicht / Gürth: Meisterbetriebe bei öffentlicher Auftragsvergabe bevorzugen

Sonntag, den 15. Dezember 2019

Der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in Sachsen-Anhalt (MIT), Detlef Gürth (Foto), bezeichnet die Wiedereinführung der Meisterpflicht in 12 Gewerken als wichtige Stärkung des Handwerks. 

Durch die Meisterpflicht sei eine Grundlage für Qualitätsarbeit und Ausbildung des dringend benötigten Nachwuchses zurückgekehrt. Die öffentliche Hand sei nun aufgefordert, diese Kriterien bei Ausschreibungen zu berücksichtigen.  „Den Worten müssen nun Taten folgen. Wenn die Wiedereinführung der Meisterpflicht nicht nur Symbolpolitik sein soll, dann muss die öffentliche Hand auch dafür Sorge tragen, das Verbraucherschutz, Ausbildung und eine qualitative Absicherung durch den Meister grundsätzliche Kriterien für öffentliche Aufträge werden“, so Gürth. 

Dieser kritisiert die Aufweichung des Meisterzwangs durch rot-grün im Jahre 2004. Wie zu erwarten habe die Liberalisierung der Handwerksordnung gegenteilige Effekte ausgelöst. Die Auswirkungen auf die Qualität und den Verbraucherschutz für Handwerksleistungen hätten sich negativ entwickelt. So sei das Fachkräftepotential deutlich gesunken, da die Kleinstbetriebe nicht mehr ausgebildet hätten.