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Gesundheits News: Heute ist Welt-Psoriasis-Tag

forsa-Umfrage zeigt: Betroffene kennen kaum moderne Behandlungsoptionen

Stuttgart/München (ots) -

 -Systemische Therapien werden noch zu wenig genutzt 

-Welt-Psoriasistag: Patientenveranstaltungen informieren 
bundesweit 

-Website-Relaunch macht diagnose-psoriasis.de jetzt noch 
informativer


Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine schwere chronisch-entzündliche Erkrankung, die nicht nur die Haut betrifft. Sie wird laut WHO-Report1 als fünftschwerste nicht-ansteckende Krankheit eingestuft. Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter den autoimmun bedingten Entzündungsprozessen, die auf der Haut zu schuppenden, geröteten und oft stark juckenden Plaques führen (Plaques-Psoriasis, kurz: Pso), aber ebenfalls Gelenke und Sehnenansätze betreffen können (Psoriasis-Arthritis, kurz: PsA).2 Schuppenflechte ist außerdem mit einem hohen Risiko für weitere Erkrankungen wie bspw. Diabetes, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck, Übergewicht (Adipositas) und chronisch entzündliche Darmerkrankungen verbunden. Betroffene selbst wissen aber über moderne Therapieoptionen nur wenig Bescheid, wie aktuelle forsa-Daten belegen.3 Celgene unterstützt den Welt-Psoriasistag am 29.10.2017, um Patienten über Hintergründe und Therapien von Schuppenflechte der Haut und der Gelenke aufzuklären.

Aufgrund der Krankheitsschwere und der Einschränkung im Alltag erfordert Schuppenflechte eine frühe und konsequente Therapie. Moderne Behandlungsansätze sind selbst Betroffenen aber noch zu wenig bekannt. Wie eine aktuelle forsa-Umfrage zeigt, kennen zwar 95 Prozent von ihnen Wirkstoffe zur äußeren Anwendung wie Salben, Cremes oder Shampoos.2 Dass es Psoriasis-Medikamente zum Einnehmen gibt, wissen aber nur 48 Prozent.2 Dabei ist die rein äußerliche Behandlung in der Regel nur in leichteren Fällen ausreichend und zudem auch unwirksam gegen die Gelenkbeschwerden. Die gute Nachricht: "Heute steht eine Vielzahl systemischer Therapieoptionen - also von innen auf den ganzen Körper wirkende Medikamenten - zur Verfügung, die das Immunsystem beeinflussen und damit den für Psoriasis typischen Entzündungsprozess. Doch obwohl sie für die Behandlung gerade bei mittelschweren bis schweren Formen indiziert sind, wird diese Option in Deutschland nach wie vor nicht ausreichend ausgeschöpft", erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael P. Schön, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Allergologie, Dermatohistologie sowie Fach-Immunologe der Universitätsmedizin Göttingen. Betroffene sollten daher ihren Hautarzt gezielt ansprechen und nach einer modernen, individuell auf sie zugeschnittenen Therapie fragen.

Informationstage rund um den 29. Oktober laden zu Vorträgen und Schulungen ein

Eine Möglichkeit, sich bei Experten umfassend über Psoriasis und die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, bieten die bundesweit stattfindenden Patientenveranstaltungen rund um den Welt-Psoriasis-Tag am 29.10.2017 (mehr dazu unter patiententage-schuppenflechte.de). Celgene unterstützt den Welt-Psoriasistag, klärt Betroffene und Angehörige weiter über die Krankheit auf und bietet ihnen Hilfe und Servicematerial im Alltag. Die neugestaltete Website diagnose-psoriasis.de präsentiert aktuelles Wissen rund um das Thema Schuppenflechte jetzt noch übersichtlicher und umfassender: Moderne Infografiken zu Symptomen und Therapien veranschaulichen, was für unterschiedliche Beschwerden mit der Erkrankung einhergehen können und welche Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen. Daneben finden sich in den Bereichen "Ratgeber" und "Service" neue Experten- und Patienten-Videos, praktische Alltagstipps zu Themen wie Ernährung, Stress, seelischen Problemen und Partnerschaft sowie kostenlose Broschüren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert eine ganzheitliche Therapie der Schuppenflechte

Die WHO hat Ende 2016 ihren ersten globalen Psoriasis-Report veröffentlicht - eine offizielle deutsche Übersetzung existiert dank PsoNet ebenfalls.1 In ihrem Bericht fordert die WHO dazu auf, die Stigmatisierung und soziale Ausgrenzung von Betroffenen zu verringern sowie den Leidensdruck durch schnelleren Zugang zu einer effektiven Behandlung zu verbessern. Ein Schwerpunkt des WHO-Reports liegt auf den Patientenbedürfnissen, denn diese gehen über eine reine Besserung der Haut hinaus.3 Stattdessen ist es Betroffenen z. B. auch wichtig, ein normales Alltagsleben zu führen.4 Es sollen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, die alle Manifestationen und Symptome der Erkrankung langfristig lindern, dabei möglichst wenige Nebenwirkungen zeigen und zur Lebenssituation der Patienten passen. Die Therapie soll effektiv und sicher sein. Dafür ist gemeinsam mit dem Arzt eine Risiko-Nutzen-Abwägung zu erstellen, die sich an dem Schweregrad der Schuppenflechte, dem persönlichen Leidensdruck der Betroffenen, Begleiterkrankungen und Komedikation orientiert. Besonderes Augenmerk sollte auf die besonderen Belastungen wie den Juckreiz oder die Nagel-Psoriasis gelegt werden. Patienten, die an einer Nagelbeteiligung leiden, haben leider ein sehr großes Risiko auch eine Schuppenflechte der Gelenke zu entwickeln, eine sogenannte Psoriasis-Arthritis. Die Weltgesundheitsorganisation fordert außerdem, dass Therapien minimale Überwachung erfordern sollten. Hier können vor allem niedermolekulare Verbindungen (small molecules) ein weiterer Schritt zur erfolgreichen Therapie sein. Diese kleinen Moleküle bspw. in Tablettenform helfen gezielt die entzündungsfördernden Boten-stoffe in den Zellen zu regulieren. Welches Medikament für den einzelnen Patienten geeignet ist, weiß der Facharzt für Dermatologie und Rheumatologie.

 1. Global report on psoriasis. World Health Organization 2016. 
ISBN 978 92 4 156518 9 (Dt. Übersetzung: Globaler Bericht zur 
Schuppenflechte. Autorisierte deutsche Übersetzung des "Global 
Report on Psoriasis" der WHO 2016. PsoNet e.V., Förderverein 
für regionale Psoriasisnetze in Deutschland 2016).
2. Traupe H, Robra BP. Schuppenflechte. 
Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Robert-Koch-Institut 
in Zusammenarbeit mit dem statistischen Bundesamt; 2002, Heft 
11. ISBN: 3-89606-134-8.
3. forsa-Umfrage im Auftrag von Celgene unter 1.502 Frauen und 
Männern ab 14 Jahren; Juli 2017.
4. Blome C et al. Dimensions of patient needs in dermatology: 
subscales of the patient benefit index. Arch Dermatol Res. 
2011;303(1):11-17.
Über Celgene

Celgene ist ein globales biopharmazeutisches Unternehmen, das 1986 in New Jersey, USA, gegründet wurde. Celgene erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Arzneimittel, hauptsächlich zur Behandlung von Krebserkrankungen und Krankheiten des Immunsystems. In Deutschland ist Celgene seit 2006 durch die Celgene GmbH in München vertreten.