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Magdeburg: „Zurück in mein Leben – beruflicher Wiedereinstieg nach Krebs“.



Neues Beratungsangebot der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft ab März 2017 auch in Magdeburg mit Unterstützung des Tumorzentrums Magdeburg

Der Erhalt der Erwerbsfähigkeit an Krebs erkrankter Menschen ist sowohl für die einzelnen Betroffenen als auch für die gesamte Volkswirtschaft von Bedeutung. Für viele Krebspatienten besteht eine hohe Motivation, auch während der Behandlung in ihr Erwerbsleben integriert zu sein oder aber nach der Behandlung dahin zurück zu kehren. Wesentlich sind hierbei nicht nur die Aspekte der finanziellen Absicherung, sondern auch die sinnstiftenden Elemente. Dazu gehören beispilesweise die Integration in Beziehungen zu Kollegen, die Identitätsbildung und das Selbstwertgefühl.

In der aktuellen Studienlage zeigt sich, dass jeder zweite Krebspatient eine Veränderung der beruflichen Situation erlebt und an einer Funktionsstörung leidet.  An einer dauerhaften Behinderung leidet jeder fünfte Krebspatient. Trotz der Einschränkungen arbeiteten 50 Prozent der Krebspatienten wieder, wobei 13 Prozent im Verlauf von vier Jahren ihre Tätigkeit aufgeben müssen. Zu viele Patienten erleben allerdings auch aufgrund ihrer Krebsdiagnose eine einschneidende finanzielle Einbuße.

Ein differenziertes und praktisches Beratungsangebot der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG) hat das Ziel, Berufsrückkehrer bei ihrer Wiedereingliederung individuell mit persönlichen Beratungen und Coachings zu unterstützen. „Zurück in mein Leben“ bietet eine multiprofessionelle, zeitlich begrenzte Begleitung. Dabei orientiert sich das Beratungsteam aus Psychotherapeuten, einer Ärztin, einer Sozialarbeiterin und einem Jobcoach stets an den Bedürfnissen und Wünschen der Ratsuchenden.

Als Experten des Tumorzentrums Magdeburg sind Dr. Denise Wolleschak und Dr. Michael Köhler aus der Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie sowie Frau Josephine Uiffinger aus der Krebsberatungsstelle am Universitätsklinikum Magdeburg beteiligt.

Angeboten werden dabei Themen wie: „Informationen zu Nebenwirkungen nach Therapien bei Krebs“, „Hinweise und Umgangsmöglichkeiten bei Fatigue“, „Stressmanagement und eigene Ressourcen mobilisieren“, „Berufliche Gesprächsführung – wie sage ich’s dem Arbeitgeber“ und „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA)“. Dr. Michael Köhler:  „Wenn Betroffene nützliches und sogar mehr noch, nämlich praktisches Wissen für die jeweiligen Situationen an die Hand bekommen, sind sie gewappnet für den Weg zurück an den Arbeitsplatz.“

Der Mehrwert für Projektteilnehmer liegt im Konzept: Wissensdefizite der Betroffenen ausgleichen, verwendbare Handlungsmöglichkeiten und Lösungsstrategien anbieten, begleiten - also einen Kompass an die Hand geben. Dr. Köhler weiß: „Krebsbetroffene können mit einer ganz komplexen Symptombelastung zum Ende der Behandlung konfrontiert sein, welche eine Vielzahl von Folgen im Erwerbsleben nach sich zieht. An dieser Stelle wollen wir die Betroffenen tatkräftig unterstützen.“ Eine Symbiose aus praktischen Beratungsansätzen der Krebsgesellschaft, verknüpft mit dem Fachwissen und der langjährigen Erfahrung der Kooperationspartner in Magdeburg sind elementar bei der Umsetzung des neuartigen Beratungsangebotes.

Das Tumorzentrum Magdeburg, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Fischer, unterstützt das Projekt ab März 2017 bei der Organisation von Seminarräumen und mit Experten bei den Fachvorträgen. Mit dem persönlichen Engagement von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper als Schirmherr beim Teamwork der SAKG und des Tumorzentrums Magdeburg konnte auch er selbst als Arbeitgeber mit ganz persönlichen Erfahrungen gewonnen werden.

Das Projekt wird unterstützt durch die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland und die GlücksSpirale.

Infos und Anmeldungen unter: Tel.  0345 478 8110, info@sakg.de<info@sakg.de> und www.zurueck-in-mein-leben.de<http://www.zurueck-in-mein-leben.de>