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Pr  sident Dr. M  nch

Fragen Sie Ihren Apotheker, denn: Arzneimittel gehören in den Hausmüll und nicht in die Toilette.

Magdeburg. (ak s-a, 20. März 2017). Die Schublade mit den Arzneimitteln ist gut 
gefüllt, die letzte Erkrankung ist ausgeheilt und die übrig gebliebenen 
Medikamente sind wieder ordentlich verstaut. So füllt sich nach und nach 
der Medikamentenschrank. Irgendwann ist er so voll, dass Platz 
geschaffen werden muss. Doch nun stellt sich die Frage: Wohin mit 
abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimitteln?

„Altarzneimittel zählen zum ganz normalen Hausmüll und sollen genauso 
entsorgt werden. Auf keinen Fall dürfen sie in die Toilette geschüttet 
oder über das Waschbecken ausgegossen werden“, erklärt Dr. Jens-Andreas 
Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt anlässlich des 
anstehenden Weltwassertages am 22. März. Durch unsachgemäße Entsorgung 
können Arzneimittelrückstände in den Wasserkreislauf gelangen und sowohl 
Gewässer mit der dort lebenden Tierwelt, als auch unsere 
Trinkwasserreservoirs belasten. Sauberes Trinkwasser ist lebenswichtig. 
Jeder kann durch sein Verhalten zum Schutz unserer Umwelt beitragen.

Bei verfallenen Arzneimitteln gibt es keine Garantie für ihre 
Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit. Deshalb dürfen sie nicht mehr 
verwendet werden. „Es gibt heute kein besonderes Rücknahmesystem für 
angebrochene Medikamentenpackungen, abgelaufene oder nicht mehr 
benötigte Tabletten, Salben oder Tropfen mehr. Denn seit der Müll in 
Müllverbrennungsanlagen entsorgt wird, können Patienten diese Arzneien 
problemlos und vor allem sicher über den Hausmüll beseitigen“, so der 
Apotheker.

Beim Entsorgen über die Mülltonne muss allerdings Vorsicht gewahrt 
werden. Genauso wie Arzneimittel im Haushalt sicher vor Kindern 
aufbewahrt werden müssen, sollte man auch bei deren Beseitigung 
umsichtig sein und sie am besten kurz vor dem Abholen der Mülltonne 
wegwerfen, damit sie nicht doch in Kinderhände fallen. Dr. Münch: „Wir 
sind die kompetenten Ansprechpartner für Ihre Arzneimittel. Darum fragen 
Sie uns, wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie mit Ihren nicht mehr 
benötigten alten Medikamenten tun sollen.“

Bild1: Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer 
Sachsen-Anhalt

Quelle: Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, V. Kühne

Bild 2: Medikamente Quelle ABDA