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Zenclussen PM Koop Argentinien

Uni Magdeburg : Beeinflussen Umweltfaktoren die Reproduktionsmedizin?



Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg widmen sich in einem deutsch-argentinischen Forschungsprojekt der Fragestellung, inwieweit bestimmte Umweltsubstanzen das Immunsystem während der Schwangerschaft beeinflussen. Gefördert wird das bis Mitte 2018 bewilligte Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Das Projekt mit dem Titel: "Einfluss von Umweltöstrogenen auf endokrine Faktoren, die während der Schwangerschaft die Immunantwort modulieren" wird auf deutscher Seite von Prof. Dr. Ana Claudia Zenclussen, Abteilung Experimentelle Gynäkologie und Geburtshilfe der Medizinischen Fakultät Magdeburg, geleitet und auf argentinischer Seite von Prof. Dr. Horacio Rodríguez. Bei Umweltöstrogenen handelt sich um Substanzen die z. B. als Weichmacher in Plastikflaschen (BPA), als Bestandteil der Antibabypille (EE2) oder als Lichtschutzfilter in Sonnencremes (BP-3) verwendet werden. Das Wissenschaftlerteam aus Argentinien und Deutschland wird untersuchen, wie sich diese Substanzen auf die Immunantwort in der Schwangerschaft im Mausmodell auswirken.

Prof. Zenclussen: "Neben der reinen Projektarbeit soll im Rahmen dieser Kooperation auch ein Wissensaustausch verschiedener Forschungsrichtungen ermöglicht werden, so dass auf dieser Basis weitere Ansatzpunkte für künftige gemeinsame Projekte geschaffen werden können." Daher werden die Projektleiter und je eine oder zwei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen das jeweilige andere Labor besuchen und dort zum einen Versuche durchführen, aber auch Seminare durchführen. Derzeit ist  Dr. Clarisa Santamaría aus Argentinien zu Gast in Magdeburg. Bei ihrer Projektarbeit wird sie von der Postdoktorandin Dr. Nicole Meyer und der Medizinstudentin und Doktorandin Judith Müller tatkräftig unterstützt. Im März/April reisen dann zunächst Prof. Zenclussen und Dr. Nicole Meyer nach Argentinien und im März 2018 wird sich auch Dr. Anne Schumacher auf den rund 12 000 km weiten Weg ins Partnerlabor begeben.

FOTO: Dr. Anne Schumacher, Judith Müller, Dr. Clarisa Santamaría, Dr. Nicole Meyer (v.l.)