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Gesundheit-News: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Früh - erkennung und Vorbeugung - Brustkrebs Risiko senken

28. Juni 2022

Foto: Junge Frau tastet Brust zur Selbstuntersuchung ab

Brustkrebs (Mammakarzinom). Jährlich erkranken in Deutschland rund 68.950 Frauen an Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs bei Frauen in Deutschland die häufigste Krebsart. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebensalter zu. Frauen erkranken dabei im Durchschnitt im Alter von 64 Jahren. Aber auch jüngere Frauen sind von Brustkrebs betroffen. Etwa drei von zehn Frauen sind bei der Diagnose jünger als 55 Jahre.

Ab einem Alter von 50 Jahren können Sie am Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen. Ziel der Röntgen-Untersuchungen ist es, Brustkrebs früh zu erkennen und damit die Heilungschancen zu erhöhen. Allerdings kann die Untersuchung auch Veränderungen aufdecken, die Ihnen eventuell nie geschadet hätten. Ob Sie eine Früherkennungsuntersuchung von Brustkrebs in Anspruch nehmen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern, informieren wir Sie auf dieser Webseite über die Erkrankung, Behandlungsmethoden und Möglichkeiten der Früherkennung. Die hier präsentierten Kenntnisse sind qualitätsgeprüft und neutral.

Was ist Brustkrebs?

Brustkrebs ist eine bösartige Veränderung des Brustdrüsengewebes. Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind unklar. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen.

Früherkennung von Brustkrebs

Zu Beginn verursacht Brustkrebs nur selten Beschwerden und wird daher oft zufällig oder bei Früherkennungsuntersuchungen entdeckt.

Behandlung von Brustkrebs

Zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs gehören Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und antihormonelle Therapie. Die Behandlung ist immer individuell, wodurch sich in vielen Fällen die Heilungschancen deutlich verbessern lassen.

Vorbeugung von Brustkrebs

Durch folgende Maßnahmen können Sie dazu beitragen, Ihr persönliches Brustkrebs-Risiko zu senken:

Vermeiden Sie Übergewicht (BMI zwischen 18 und 25)

Ernähren Sie sich gesund und trinken Sie wenig Alkohol

Treiben Sie regelmäßig Sport und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf

Besprechen Sie die Vor- und Nachteile einer Hormoneinnahme bei Wechseljahres­beschwerden ausführlich mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt

Rauchen ist zwar insgesamt schädlich für die Gesundheit, ein Zusammenhang zwischen Rauchen und Brustkrebs ist allerdings bislang noch nicht bewiesen. Ob die Antibaby-Pille das Brustkrebsrisiko erhöht, ist umstritten - wenn, hat sie nur minimale Auswirkungen.

Ab einem Alter von 50 Jahren können Sie bis zum Alter von 69 Jahren am Mammo­graphie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen. Hierzu werden Sie alle zwei Jahre schriftlich eingeladen. Nach dem bisherigen wissen­schaftlichen Erkenntnisstand ist der Nutzen des Mammographie-Screenings im Verhältnis zum Risiko der Anwendung von Röntgenstrahlung nur für 50 bis 69-jährige Frauen hinreichend belegt. Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs aufweisen - insbesondere aufgrund von Brustkrebserkrankungen in Ihrer Familie - sollten Sie sich bereits in jungen Jahren über Früherkennungsuntersuchungen informieren.

Grund­sätzlich sollten Sie Ihren Körper immer gut selbst beobachten und Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Auffälligkeiten an Ihrer Brust bemerken.

Zusammenfassung:

Durch eine gesunde Lebensweise können Sie Ihr Brustkrebsrisiko senken

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können am Mammographie-Screening-Programm teilnehmen

Frauen mit einem familiär erhöhten Brustkrebsrisiko sollten sich bereits früher über Früherkennungsuntersuchungen informieren

 

Text / Foto: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung / © Lars Zahner, fotolia.com