Die Outdoor-Saison ist eröffnet. Für viele der rund 11,81
Millionen Deutsche, die mehrmals in der Woche Sport treiben, geht es jetzt raus
an die frische Luft. Ohne die passende Sportbrille kann das allerdings böse ins
Auge gehen. Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) gibt Tipps, worauf fehl- und
rechtsichtige Sportler bei der Sportbrillenwahl achten sollten:
Sportbrillen sind Sportgeräte. Sie garantieren gutes
Sehen, schnelles Reagieren und schützen die Augen. Leider üben 97 Prozent der
Brillenträger ihren Sport ohne passende Brille aus. Fatal, denn immerhin
ereignet sich laut Statistiken der Unfallversicherer jeder neunte Unfall beim
Sport.
Kerstin Kruschinski vom KGS „So gesund die Bewegung im
Freien ist, die Risiken sollte jeder kennen: schädliches UV-Licht, gleißende
Sonne, holprige Wege, fliegende Insekten. Sportbrillen sorgen für Durchblick,
schützen die Augen und sind somit Voraussetzung für eine sichere und schnelle
Reaktion."
Gläser und Fassungen – darauf kommt es an
Gesunder UV-Schutz: Das unsichtbare UV-Licht kann Linse
und Netzhaut auf Dauer schädigen. Sicherheit bieten Brillen mit dem CE-Zeichen
oder der Kennzeichnung „UV 400" auf der Bügelinnenseite.
Entspannter Blendschutz: Getönte Gläser schlucken einen
Teil des sichtbaren Lichts. Sportler werden weniger geblendet und sehen
kontrastreicher. Je nach Sportart ist eine andere der fünf Kategorien optimal.
Selbsttönende Gläser passen sich automatisch den Lichtverhältnissen an. Gegen
nervende Lichtreflexe helfen polarisierende und entspiegelte Gläser.
Sportoptiker können hier beraten.
Sichere Materialien: Um Augenverletzungen auszuschließen,
sollten ausschließlich leichte, bruchsichere und flexible Kunststoffe wie
Polycarbonat und Nylon zum Einsatz kommen.
Komfortable Passform: Die Fassung muss der Kopfform
ergonomisch angepasst und mit Belüftungssystem, verstellbaren Bügeln, Nasenpads
und Halteband sowie Antirutschauflagen am Nasensteg und Bügelende ausgestattet
sein.
Augenschutz für Fehlsichtige – diese Möglichkeiten gibt
es
Fehlsichtige Menschen können Sportbrillen mit
Korrektionsgläsern wählen. Alternativ gibt es Sportbrillen mit Baukastensystem:
Die Originalgläser werden per Adapter gegen die optischen Gläser getauscht.
Einfacher, aber weniger komfortabel sind Sportbrillen mit Wechselscheiben oder
Clip-in-Systemen.
Immer mehr Brillenträger greifen zur Kombi Kontaktlinsen
und Sportbrille. Die Sicht ist uneingeschränkt scharf, die Bewegungsfreiheit
optimal. Unter Schutzbrille und Helm stören die Linsen nicht.
Quelle - Foto und Text: KGS - Kuratorium Gutes Sehen e.V.
Foto: Outdoorsportbrillen 2019: im Freien sicher
unterwegs | © Quelle: bedrck / Pixabay.com