veröffentlicht am 8. Mai 2025
Foto: Ob tagsüber oder mitten in der Nacht – Wadenkrämpfe kommen meist ohne Vorwarnung.
(akz-o) Nächtliche Wadenkrämpfe sind ein häufiges Leiden:
Allein in Deutschland werden rund 2,8 Millionen Menschen mindestens einmal im Monat von solchen anfallsartig auftretenden und extrem schmerzhaften Muskelkontraktionen aus dem Schlaf gerissen – manche sogar mehrmals pro Nacht.
Angst vor den Schmerzen
Sogenannte Ruhekrämpfe, das heißt schmerzhafte unwillkürliche Muskelkontraktionen ohne vorausgehende körperliche Belastung, sind laut PD Dr. med. Michael A. Überall, Präsident der Deutschen Schmerzliga e.V. (DSL) und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V., inzwischen „ein so häufiges Phänomen, dass davon, kaum jemand verschont bleibt.“ Günter Rambach, Vizepräsident der DSL, ergänzt: „Das Leiden ist bei den meisten bereits chronisch. Schon wenn diese Menschen abends ins Bett gehen, haben sie Angst vor den Schmerzen, die sie erwarten könnten.“
Mögliche Ursachen und Auslöser
Nächtliche Ruhekrämpfe gehören laut PD Dr. med. Überall zu den Folgen „unseres durch Überalterung, abnehmende körperliche Aktivität und gesellschaftliche Transformation geprägten Lebens.“ Neben einer vorwiegend sitzenden Lebensweise, Stress, Ängsten und Depression können auch Durchblutungsstörungen, Veränderungen im Hormonhaushalt oder im Stoffwechsel sowie Überanstrengung mögliche Ursachen und Auslöser nächtlicher Wadenkrämpfe sein.
Den Teufelskreis durchbrechen
Die Deutsche Schmerzliga e.V. und die Initiative „Ratgeber Krämpfe und Verspannungen“ haben sich das Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit für das verbreitete Leiden zu sensibilisieren, Betroffenen durch ein umfangreiches Service-Angebot den Rücken zu stärken und ihnen den Weg zu wirksamer ärztlicher Hilfe zu ebnen. Ausführliche Informationen zu schmerzhaften Wadenkrämpfen bietet der „Ratgeber Krämpfe und Verspannungen“. Eine hilfreiche Checkliste zur Vorbereitung auf den Arztbesuch, ein Schmerztagebuch zum Download und wertvolle Tipps für den Alltag ergänzen das Angebot unter:
www.ratgeber-kraempfe-verspannungen.de/.
Kostenlose Telefonhotline für Betroffene
Auch in diesem Jahr bietet die Initiative „Ratgeber Krämpfe und Verspannungen“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga e.V. allen von schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen Betroffenen anlässlich des „Wadenkrampf-Monat Mai“ wieder eine kostenlose telefonische Beratung an:
Am 7., 14., 21. und 28. Mai 2025 können sie sich zwischen 16 und 19 Uhr unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800-2212220 ausführlich von Expertinnen und Experten der Deutschen Schmerzliga e.V. beraten lassen.
Text / Foto: AkZ / MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH/akz-o