header-placeholder


image header
image
bodypositiv 24.11

Gesundheit-News: Bodypositiv mit Vitiligo durch den Winter und dabei den nächsten Sommer im Blick


veröffentlicht am 24. November 2024

München (ots). Mit kalten Temperaturen und geringer Luftfeuchte kann der Winter für empfindliche Haut eine Herausforderung sein. Darüber hinaus hat auch die menschliche Psyche im Winter oft eine "dünnere Haut". Wir neigen eher zu negativen Gedanken und es mangelt uns häufig an Motivation. 
Das betrifft insbesondere auch Menschen mit Vitiligo (Weißfleckenkrankheit), einer chronischen Autoimmunerkrankung der Haut. Ein Grund mehr, dass sich Menschen mit Vitiligo aktiv eine positive Einstellung zu ihrem Körper zu eigen zu machen. Auf die Bedürfnisse der von Vitiligo betroffenen Haut im Winter zu achten und Hautpflege als Akt der Selbstfürsorge zu betreiben können zur Bodypositivity beitragen. Auch fachärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen und/oder eine Therapie konsequent anzuwenden können die Selbstwirksamkeit von Menschen mit Vitiligo verbessern.

Im Winter ticken wir anders - das gilt für unsere Haut sowie für unsere Psyche
Die Tage werden kühler, kürzer und dunkler - der Winter steht vor der Tür. Das hat Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Psyche. Wir haben häufiger Infekte und Atemwegserkrankungen, kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft beanspruchen Haut und Schleimhäute. Viele Menschen entwickeln einen sogenannten Winterblues, also eine depressive Verstimmung, oder gar eine Winterdepression. 
Infolgedessen erleben viele Menschen im Winter häufiger negative Gefühle wie Selbstzweifel und Aussichtslosigkeit - auch viele Vitiligo-Patienten kennen diese Auswirkungen des Winters. Wenngleich der Winter für viele Betroffene auch eine verminderte Sichtbarkeit der weißen Flecken bedeutet - da diese ohne Sonnenbräune weniger auffällig sind und von der Winterkleidung besser verdeckt werden. Nichtsdestotrotz ist ein liebevoller und fürsorglicher Umgang mit ihrer Haut für Vitiligo-Betroffene essenziell, um gut durch den Winter zu kommen.

Bodypositivity mit Vitiligo? Geht das?
Bodypositivity ist ein Ansatz, bei dem es darum geht, sich von unrealistischen und diskriminierenden Schönheitsidealen unabhängig zu machen, die Besonderheiten von menschlichen Körpern positiv zu betrachten und sich in seinem eigenen Körper wohlzufühlen. Und natürlich geht das auch mit Vitiligo! 
Allerdings fällt es vielen Betroffenen nicht immer leicht - vor allem, wenn die Vitiligo für andere Menschen deutlich sichtbar ist. Aber eine positive Haltung zum eigenen Körper einzunehmen kann man lernen und üben, auch - und vielleicht gerade - im Winter. Denn die kalte Jahreszeit bietet auch die Gelegenheit, sich mit dem eigenen Körperbild auseinanderzusetzen und einen liebevollen Blick auf die Besonderheiten des eigenen Körpers zu entwickeln - ohne Druck und Werturteile anderer. 
Und die Pflege, die wir unserer Haut im Winter angedeihen lassen, kann als Akt der Selbstfürsorge auch unsere innere Einstellung zu unserer Haut beeinflussen.

Das braucht die Haut von Vitiligo-Betroffenen im Winter!
Grundsätzlich ist die Haut in der kalten Jahreszeit vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit speichern und wird insbesondere bei Erwärmung, z. B. durch Heizen, sehr trocken. Deshalb ist die Haut im Winter deutlich stärker von Austrocknung bedroht. Zusätzlich verschlechtert sich durch niedrige Temperaturen und Wind die Durchblutung und die Talgproduktion wird gedrosselt. Infolgedessen wird die Schutzbarriere der Haut schwächer. 
Da Hautreizungen, mechanische Belastung der Haut oder kleine Verletzungen, z. B. durch Kratzen, zu einer Verschlechterung der Vitiligo beitragen können, sollten Vitiligo-Betroffene im Winter besonders auf eine gute Hautpflege achten. Geeignet sind beispielsweise Cremes und Lotionen, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Lipidbarriere der Haut stärken. 
Dabei können im Winter, vor allem bei Minusgraden, je nach Hauttyp auch reichhaltigere Formulierungen zum Einsatz kommen. Auf Hautbereiche wie das Gesicht, die auch im Winter der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, sollten Produkte mit Lichtschutzfaktor angewandt werden.

Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Auch wenn der Winter seinen Reiz hat, freuen sich die meisten Menschen irgendwann wieder auf wärmere Temperaturen, mehr Sonne und die ersten Anzeichen des Frühlings. Auch Menschen, die von Vitiligo betroffen sind, sollten diese Vorfreude genießen können. Bodypositivity und ein sorgsamer Umgang mit ihrer Haut in Winter können dazu beitragen. 
Auch eine Beratung bezüglich möglicher Behandlungsoptionen bei Vitiligo gehört zur Selbstfürsorge und verstärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit von Menschen mit der chronischen Autoimmunerkrankung. Betroffene, die eine Behandlung ihrer Vitiligo wünschen, sollten einen Termin bei ihrem Hautarzt vereinbaren und gemeinsam mit ihm das individuell geeignete Medikament auswählen. Da es erfahrungsgemäß dauern kann, bis die Wirkung einer Behandlung sichtbar wird, ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu informieren und ggf. mit einer Behandlung früh zu beginnen.

Über Vitiligo
Vitiligo* ist eine chronische Autoimmunerkrankung der Haut, die mit einem Pigmentverlust einhergeht und durch weiße Flecken der Haut sichtbar wird. Bei der Erkrankung schädigen körpereigene Immunzellen die Pigmentzellen der Haut. Vitiligo zählt zu den häufigsten Pigmentierungsstörungen mit einer geschätzten Prävalenz zwischen 0,5 und 2 %. Das entspricht bis zu 150 Millionen Betroffenen weltweit.
*Vitiligo tritt in verschiedenen Formen auf. Hier wird auf die nichtsegmentale Vitiligo (NSV) Bezug genommen, die mit 85% die häufigste Form ist.

Über Incyte
Incyte ist ein international tätiges biopharmazeutisches Unternehmen mit über 2.500 Mitarbeitenden und Standorten in Nordamerika, Europa und Asien. Das Unternehmen erforscht und vermarktet seit über 20 Jahren weltweit innovative Wirkstoffe und Therapien in der Hämatologie, Onkologie und der Dermatologie. Zum Produktportfolio gehören Medikamente gegen dringend behandlungsbedürftige Krebsarten und Autoimmunerkrankungen, für die es bisher keine oder nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Mehr Informationen finden Sie auf www.incytebiosciences.de.
Erstellungsdatum: November 2024. DE/OPZL/NP/24/0043



Text / Foto: Incyte Biosciences Germany GmbH - news aktuell / Jan Frommel