veröffentlicht am 28. Oktober 2024
(akz-o) Eiweiße, auch Proteine genannt, haben in unserem Körper unterschiedliche Aufgaben. Sie bestehen aus kleinen Bausteinen, den Aminosäuren.
Sind wir körperlich stark gefordert, ist unser Bedarf an Proteinen erhöht. Dann können wir vermehrt eiweißhaltige Nahrungsmittel verzehren – oder gezielt hochwertige Aminosäuren einnehmen.
Ohne Eiweiß läuft im Körper nichts
Ob Knochen, Muskeln, Bindegewebe oder Organe: Unser Körper ist zu einem großen Teil aus Eiweißen aufgebaut. Daneben erfüllen Proteine viele Aufgaben im Stoffwechsel, denn sie sind die Basis für Enzyme, Hormone, Botenstoffe, Antikörper und Transportmoleküle.
Als Grundbausteine aller Eiweiße dienen insgesamt 20 Aminosäuren. Davon sind für Erwachsene acht lebensnotwendig, also essenziell: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
Unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, sondern wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen. Dabei sind Isoleucin, Leucin und Lysin zum Beispiel für den Aufbau und Erhalt unserer Muskeln wichtig.
Eiweiße kann unser Körper auch zur Energiegewinnung einsetzen. Er nutzt also nur einen Teil der Nahrungsproteine um körpereigene Eiweiße aufzubauen.
Wie viel Eiweiß brauchen wir?
Fachleute empfehlen Erwachsenen eine tägliche Proteinzufuhr von 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Ab einem Alter von 65 Jahren ist es 1,0 g/kg. Wer Muskelmasse aufbauen möchte, muss allerdings mehr Eiweiß verzehren. Gute Eiweißlieferanten sind außer Eiern, Fleisch und Fisch sowie Milchprodukten auch pflanzliche Produkte: insbesondere Hülsenfrüchte wie Linsen und Soja, aber auch Nüsse und Getreide.
Nicht immer ist es so einfach, den Bedarf an essenziellen Aminosäuren ausreichend über die Nahrung zu decken. Daher kann es für Menschen mit einem erhöhten Bedarf – Sporttreibende oder in Phasen der Regeneration – sinnvoll sein, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die gezielt essenzielle Aminosäuren liefern.
Hochwertige Produkte stimmen das Mengenverhältnis der enthaltenen Aminosäuren optimal auf die Bedürfnisse des Körpers ab. Damit wird die Verwertbarkeit – ausgedrückt als Netto-Stickstoff-Verwertung (NNU) – gesteigert. Im besten Fall liegt die NNU bei 99 Prozent. Für vegane Produkte werden die Aminosäuren dafür beispielsweise aus Hülsenfrüchten gewonnen. Unter
www.natugena.de gibt es mehr Infos dazu.
Text / Foto: Ridofranz/iStock/GettyImages/akz-o