Henna-Tattoos sind bei vielen Urlaubern als Souvenir
beliebt. Schon im alten Ägypten wurden mit dem rotbraunen Farbstoff, der aus
den Blättern des Hennastrauches (Lawsonia inermis) gewonnen wird, Haare, Nägel
und Finger gefärbt. Noch heute wird Henna in vielen Teilen der Welt zu
ornamentalen Körperbemalungen verwendet, die rituelle wie auch kosmetische
Zwecke haben. Bei Henna-Tattoos werden keine Farben unter die Haut gestochen,
sie verschwinden in der Regel nach wenigen Wochen.
Dennoch sind Henna-Tattoos nicht ohne Risiko: Um echtem
Henna eine intensivere Farbnuance zu verleihen und die Einwirkzeit von bis zu
acht Stunden zu verkürzen, wird häufig Paraphenylendiamin (PPD) beigemengt. PPD
ist ein schwarzer Farbstoff, das als Kontaktallergen belegt ist.
Darauf weist die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg,
hin. Die Symptome einer allergischen Reaktion treten meist erst nach der
Rückkehr aus dem Urlaub auf: Juckreiz, Rötungen und Bläschen. Einige Menschen
entwickeln darüber hinaus nässende, teilweise verkrustete Hautveränderungen
innerhalb der Zeichnung. Die Folge sind oft Narben, die ein Leben lang sichtbar
bleiben. Einmal auf PPD sensibilisiert, kann der künstliche Farbstoff, der in
geringen Mengen in Haarfärbemitteln, Textilien, Kunstoffen u.a. vorkommt, immer
wieder allergische Reaktionen auslösen.
Schutz vor gefährlichen Henna-Tattoos
Entscheidet man sich dennoch für dieses Urlaubssouvenir,
sollte Folgendes beachtet werden: Schwarzes Henna ist niemals natürlich und
enthält meist PPD. Gibt der Händler eine kurze Einwirkzeit von zwei Stunden an,
suchen Sie einen Tattoo-Künstler auf, der rotbraunes Henna anbietet, das bis zu
acht Stunden einwirken muss.
Über die DSH
Pro Jahr sterben mehr als 10.000 Menschen in Deutschland
nach einem Haushaltsunfall. Mehr als 7,1 Millionen Bundesbürger verletzen sich
pro Jahr in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der
Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Die gemeinnützige Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) will mit
ihrer Arbeit dazu beitragen, diese hohen Unfallzahlen zu senken. Mehr Infos auf
Text - Quelle: Aktion DAS SICHERE HAUS - Deutsches
Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit (DSH)