Natrium ist unverzichtbar für die Regulation des
Wasserhaushalts im Körper. Außerdem ist
es einer der Zentralfaktoren bei der Übertragung und Weiterleitung von
Nervenreizen sowie bei der Muskelentspannung.
Gemeinsam mit Magnesium unterstützt Natrium die körperliche und geistige
Leistungsfähigkeit. Wertvolle Kohlenhydrate wie Traubenzucker (Glucose) können
nur mit Hilfe von Natrium durch den Darm geschleust werden und so neue Energie
liefern.
Funktionen von Natrium:
Regulation des Wasserhaushalts und des
Säure-Basen-Gleichgewichts
Beteiligung an der Weiterleitung von Nervenimpulsen
Beteiligung am Transport und der Aufnahme von Nährstoffen
Unterstützung der Muskelfunktionen
Mangelerscheinungen:
Zu einem Natriummangel kann es kommen, wenn der
Mineralstoff vermehrt ausgeschieden oder wenn zu wenig davon über die Nahrung
aufgenommen wird. Wer Sport treibt oder körperlich arbeitet und dabei stark
schwitzt, sollte daher besonders auf eine ausreichende Natriumzufuhr achten, um
Leistungseinbußen vorzubeugen. Belastungen wie Stress, Flüssigkeitsverluste
durch Fieber, Erbrechen und Durchfall können ebenfalls zu einer Mangelsituation
mit Herz-Kreislauf-Problemen führen. Bei älteren Menschen gehört ein zu
niedriger Natrium-Spiegel im Blut zu den häufigsten Störungen des Wasser- und
Elektrolythaushalts.
Mögliche Folgen eines Natriummangels sind:
Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts
Herz-Kreislauf-Probleme, niedriger Blutdruck
Müdigkeit
Konzentrationsschwäche, Orientierungsschwierigkeiten
Schwindel, Krampfanfälle
Bedarf:
Der tägliche Bedarf an Natrium ist stark von Lebensweise
und körperlicher Konstitution ab und kann deshalb sehr unterschiedlich sein.
Natrium wird vorwiegend als Kochsalz (Natriumchlorid) aufgenommen. Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung (DEG) hält für den Erwachsenen eine Kochsalzzufuhr
von 5 bis 6 gr für ausreichend.
Erhöhter Natriumbedarf:
starkes Schwitzen - zum Beispiel durch körperliche Arbeit
oder Sport
Durchfall und Erbrechen
längere Einnahme entwässernder Medikamente (Diuretika)
Wirkungen natriumhaltiger Heilwässer:
Heilwässer mit Natrium bieten sich besonders für
körperlich aktive Menschen an, da sie neben dem Mineralstoff die mit dem
Schweiß verloren gegangene Flüssigkeit ersetzen. Sie können außerdem dazu
beitragen, Entgleisungen des Wasser- und Elektrolythaushalts zu beheben.
Häufig wird ein hoher Natriumgehalt im Heilwasser
irrtümlich mit einem hohen Kochsalzgehalt gleichgesetzt. Die meisten Heilwässer
enthalten Natrium jedoch in Verbindung mit Hydrogencarbonat und wirken nicht
blutdruckerhöhend.
Natrium-Hydrogencarbonathaltige Heilwässer:
regulieren den Wasserhaushalt
beugen Natriummangel vor bzw. können diesen beheben
liefern weitere lebenswichtige Mineralstoffe und
Spurenelemente
wirken nicht blutdruckerhöhend
Quelle - Text und Foto: Deutsche Heilbrunnen im Verband
Deutscher Mineralbrunnen e.V.