Baierbrunn (ots). Brennt nach dem Kontakt mit den
Tentakeln einer Feuerqualle die Haut, sollte man die betroffene Stelle auf
keinen Fall abreiben, abspülen oder gar duschen. Als erste Hilfe empfiehlt
Michaela-Alexandra Banzhaf, Inhaberin einer Apotheke in Timmendorfer Strand, im
Apothekenmagazin "Baby und Familie" stattdessen: "Mit
Rasierschaum besprühen oder mit Sand bedecken und diese Schicht mit einer
Plastikkarte (etwa Kunden- oder Girocard) abschaben."
An deutschen Küsten haben die Rettungsschwimmer der
Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) neben allem Nötigen zur
Wunderversorgung oft auch Rasierschaum gegen Quallenverletzungen parat.
Ein juckreizstillendes Kühlgel lindert anschließend den
Schmerz und das Brennen. Bei starken Schmerzen und Verbrennungen sollte man den
Notarzt (112) rufen.
Was viele Urlauber nicht wissen: "Oft schwimmt gar
nicht mehr die ganze Qualle im Wasser, sondern nur ihre Tentakeln, die man beim
Schwimmen an den Oberkörper oder ins Gesicht bekommen kann", erklärt
Banzhaf. Beim Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle öffnen sich diese und
dringen in Verbindung mit Wasser oder Reibung in die Oberhaut ein. Diese
entzündet sich und brennt.
Im aktuellen "Baby und Familie"-Heft finden
Leserinnen und Leser weitere Tipps für Erste Hilfe am Strand - bei einem
Schürfwunden, Schnitten oder einem Seeigel-Stich.
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