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Reise-News: Lecker reisen - Westfälische Spezialitäten kosten

5. November 2021

Foto: Dem Käse auf der Spur: Das Käsemuseum in Nieheim eröffnet vielfältige und geschmackvolle Einblicke

Westfälische Spezialitäten: Nicht erst seit der "Slowfood"-Bewegung liegt es im Trend, kulinarische Besonderheiten und Traditionen wieder zu entdecken. Denn gerade die regionale Küche ist oft vielfältiger, raffinierter und interessanter, als viele auf den ersten Blick meinen.

Um Westfalen kulinarisch zu erleben, lohnen sich individuelle Streifzüge auf den Spuren von Pumpernickel, Pils & Co. Hier erfahren Sie mehr zu den Spezialitäten dieser Region mitten in Deutschland.

Tipp 1: Den "westfälischen Himmel" kosten

Westfälische Spezialitäten gibt es viele. Haben Sie beispielsweise bereits einmal vom "westfälischen Himmel" gehört? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Denn bei diesem Himmel im übertragenen Sinn handelt es sich um den Platz über der heimischen Feuerstelle, wo früher auf den Bauernhöfen Schinken und andere wertvolle Stücke für den langen Winter haltbar gemacht wurden.

Dazu gibt es beispielsweise ein selbst gebrautes Bier, einen Lagerkorn und natürlich eine Scheibe Pumpernickel. Auch dies ein Kuriosum: Ein Brot, das nicht gebacken, sondern über viele Stunden schonend gegart wird. Probieren geht bekanntlich über Studieren: Wer tiefer in die kulinarische Geschichte Westfalens eintauchen möchte, kann Kochbücher lesen - noch interessanter aber ist es, die Spezialitäten auch selbst zu verkosten.

Tipp 2: Geschichten rund ums Essen und Trinken lauschen

Zahlreiche Restaurants der Region haben sich dem Thema "Westfälisch genießen" verschrieben und machen dies durch Kennzeichnungen deutlich. Noch tiefer in Geschichte und Geschichten eintauchen können kulinarisch Interessierte im "Westfalen Culinarium". Gleich vier Museen finden Tür an Tür in der Nieheimer Altstadt Platz. Auf mehr als 3.000 Quadratmetern werden Spezialitäten vorgestellt und so manche Anekdote berichtet. Eines ist sicher: Die Besucher werden dabei viel Neues erfahren - denn wer weiß schon, dass das Brauen im Mittelalter als Frauensache galt?

Tipp 3: Vier Museen unter einem Dach besuchen

Die vier Museen widmen sich jeweils einer Spezialität, die typisch ist für Westfalen:

Das Deutsche Käsemuseum

Zusammen mit dem Restaurant Meilenstein bildet es zugleich das Herzstück der gesamten Anlage. Wer mehr über die traditionelle Käseherstellung erfahren möchte, ist in der Käseküche richtig. Kosten ist ausdrücklich erwünscht: So kann man den Nieheimer Käse probieren, eine Besonderheit, die heutzutage nur noch von zwei Betrieben produziert wird. Dieser Käse ist besonders eiweißreich, würzig und hat nur wenig Fett.

Das Westfälische Brotmuseum

Ebenfalls ein Museum zum Anfassen, denn hier werden mehrfach wöchentlich schmackhafte Brote und Kuchen nach überlieferten Rezepten hergestellt. Auch dem Geheimnis des bekannten Pumpernickel kann man hier auf die Spur kommen. Für alle, die das Museum besuchen möchten, hier die Backzeiten: immer mittwochs, samstags und sonntags von 11 bis 15 Uhr.

Das Westfälische Schinkenmuseum

Zum frischen Brot schmeckt natürlich ein unverfälschter Schinken aus hochwertigem Fleisch. Der typische westfälische Knochenschinken ist bekannt für seine mild-würzige Note, die er dem langsamen Reifen und der langen Lagerung verdankt. Im Schinkenmuseum erfahren Sie mehr zu dieser kulinarischen Tradition. Zudem gibt es in diesem Museum die Möglichkeit, westfälische Spezialitäten zu kaufen - ob als Urlaubssouvenir, als originelle Geschenkidee oder als Mitbringsel für die eigene Küche.

Das Westfälische Biermuseum

Käse, Brot und Schinken - da fehlt nur noch ein gutes Bier, gebraut selbstverständlich nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516. Im Biermuseum können Besucher mehr darüber erfahren und zugleich ein Selbstgebrautes probieren - bernsteinfarben, untergärig und naturtrüb.

 

Text / Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/Nieheim