Auf Belastungen, denen wir in unserem Lebensalltag ausgesetzt sind, reagiert der Organismus mit Stress: Unser Körper befindet sich dann in einer dauerhaften körperlichen und psychischen Anspannung.
Biologisch gesehen handelt es sich bei Stress um einen Alarmzustand, der den Organismus auf eine höhere Leistungsbereitschaft einstellt. Dieser Zustand ist nicht generell schlecht: Kurzfristiger Stress kann die Leistungsfähigkeit steigern und helfen, schwierige Aufgaben zu meistern.
Auswirkungen von Stress
Zwischen Beruf, Familie, Partnerschaften und persönlichen Ansprüchen lässt sich Stress im Leben vieler Frauen jedoch nicht vermeiden. Chronischer Stress tritt dann auf, wenn die Häufigkeit und Intensität der Belastungen die eigenen Ressourcen zur Stressbewältigung übersteigen. Insgesamt fühlen sich mehr Frauen (13,9 Prozent) als Männer (8,2 Prozent) durch chronischen Stress belastet. Dauerhafter Stress, kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Mit Stress umgehen
Ob Frauen Stress als Belastung oder als Herausforderung sehen, und ob er sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, hängt von vielen Faktoren ab. Frauen, die mit ihrem Leben zufrieden sind, eine Aufgabe haben, die ihnen Spaß macht, und ein soziales Umfeld, das sie unterstützt, haben gute Voraussetzungen mit Stress gut umzugehen. Darüber hinaus ist ein ausgewogenes Verhältnis von Anspannung und Entspannung für die psychische Gesunderhaltung sehr wichtig.
Sie sollten stets auch auf Ihre Bedürfnisse achten. Es geht nicht darum, immer allen Erwartungen und Anforderungen gerecht zu werden. Verschiedene Maßnahmen zur Work-Life-Balance und für ein gesundes Leben aber auch Unterstützung aus dem Umfeld können zu Ihrem seelischen Wohlbefinden beitragen. Unterschiedliche Entspannungsverfahren und positive Bewältigungsstrategien helfen, mit dem alltäglichen Stress umzugehen. Auch kleine Schritte im Alltag können helfen, dem Stress vorzubeugen.
Verspüren Sie jedoch eine dauerhafte Überforderung oder haben Sie bereits ernste Symptome einer psychischen Erkrankung, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, denn jeder Mensch kann krank werden und psychische Krankheiten sind genauso ernst zu nehmen wie körperliche.
Zusammenfassung
Text: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)