Berlin. (dts Nachrichtenagentur) - SPD, Grüne und FDP wollen für
eine bessere Vertretung von Ostdeutschen in Führungspositionen sorgen. Das geht
laut eines Berichts des "Redaktionsnetzwerks Deutschland"
(Donnerstagausgaben) aus dem Abschlusspapier der Arbeitsgruppe Gleichwertige
Lebensverhältnisse hervor.
Darin heißt es: "Wir verbessern die Repräsentation
Ostdeutscher in Führungspositionen und Entscheidungsgremien in allen Bereichen.
Für die Ebene des Bundes legen wir bis Ende 2022 ein Konzept zur Umsetzung
vor." Weiter heißt es: "Neue und zu erweiternde Bundes- und
Forschungseinrichtungen siedeln wir bevorzugt in den ostdeutschen Bundesländern
und strukturschwachen Regionen an, bis ein dem Bevölkerungsanteil
entsprechender Stand erreicht ist." Die Bundesregierung werde hierzu bis
spätestens Mitte 2022 ebenfalls ein Konzept mit objektiven Kriterien
präsentieren.
Ostdeutsche sind, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, in
Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Das gilt sowohl für
Gesamtdeutschland als auch für Ostdeutschland selbst. Besonders deutlich ist
diese fehlende Repräsentanz unter anderem in der Justiz und der Verwaltung.
Eine Quote gilt aber allgemein als nicht machbar - schon, weil
rechtlich nicht mehr sauber geklärt werden kann, wer eigentlich Ostdeutscher
ist und wer nicht. Deshalb müssen andere Wege gesucht werden.
Text / Foto: dts Nachrichtenagentur /
pixabay