Sachsen-Anhalt. FDP-Bildungspolitiker Jörg Bernstein zum weiterhin akuten Lehrermangel in Sachsen-Anhalt: „Sachsen-Anhalt muss innovativer und flexibler werden, um trotz des weiterhin akuten Lehrermangels den Unterricht und beste Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler sicherstellen. Der Koalitionsvertrag sieht dazu zum Beispiel den zeitlich befristeten und stundenmäßig flexiblen Einsatz von externen Lehrkräften auf Teilzeit- oder Honorarbasis vor", sagte Jörg Bernstein, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, am Donnerstag in Magdeburg. Ein anderes Mittel sei die digitale Unterrichtsvertretung: „Lehrer aus anderen Schulen könnten durch digital übertragene Unterrichtsstunden per Video Ausfälle ausgleichen", erklärte Bernstein.
Lehrerinnen und Lehrer müssten so weit wie möglich von unterrichtsfremden Tätigkeiten entlastet werden. „Das Modellprojekt ,Schulverwaltungsassistenz‘ hat sich bewährt und muss nun, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ausgeweitet und personell untersetzt werden“, so der Bildungspolitiker der Freien Demokraten. Auch Digitalmentoren bzw. Sprach- oder Integrationskräfte sollen in ein entsprechendes Konzept einbezogen werden. Bernstein: „Natürlich müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, um Lehrkräfte zu gewinnen, den Lehrerberuf begehrter zu machen und auch Seiteneinsteiger anzuwerben“, so Bernstein. Dazu brauche es noch mehr Anreize. „Kurzfristig können aus meiner Sicht vor Ort in den Schulen kreative, unkonventionelle Lösungen und mehr Flexibilität die Lage entspannen.“
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