Wie
können Anwender ihren Sweet Spot und
damit ihre Idealdosierung finden und wie viel CBD pro Tag ist richtig? Lassen
wir gemeinsam versuchen, diese Fragen zu klären.
Der
durchschnittliche Bedarf von CBD liegt bei etwa 20 bis 40 mg CBD, der von Anwender
zu Anwender aber um ein Vielfaches variieren kann. Kunden, die vor dem Kauf von
CBD-Produkten stehen, haben oft Fragen zur richtigen Dosierung. Sie sehen sich
mit dem Problem konfrontiert, dass selbst auf den Beipackzetteln vieler
Produkte die Unklarheiten nicht ausgeräumt werden können.
Der
Grund besteht darin, dass es sehr viele Einflussfaktoren gibt, die den Sweet
Spot von Nutzer zu Nutzer verschieben. In dieser Hinsicht unterscheidet sich CBD
nicht von den meisten anderen Medikamenten, die ebenfalls von Anwender zu
Anwender unterschiedlich stark wirken. Die wichtigsten Einflussfaktoren, welche
die richtige Dosis von CBD bestimmen, sind die folgenden:
- Körpergewicht
- Geschlecht
- Alter
- tägliche Belastung
- Art und Schwere der Erkrankung
- persönliche Sensitivität
- Biochemie
- Toleranzgrad gegenüber CBD
Beim
Körpergewicht gilt, je schwerer man ist, desto mehr CBD sollte man nehmen, um
eine zufriedenstellende Wirkung zu erzielen. Wer doppelt so viel wiegt wie ein
anderer, sollte auch doppelt so viel CBD einnehmen.
Es wird
vermutet, dass Männer etwas mehr CBD einnehmen müssen als Frauen, um von der
gewünschten Wirkung zu profitieren. Einige Studien bestätigen den
Geschlechterunterschied beim Wirkprofil von CBD. Ursachen dafür können sein,
dass die Östrogene bei Frauen den Effekt von CBD verstärken und während des
Eisprungs mehr Endocannabinoide (körpereigene Cannabinoide) gebildet werden.
Auch die größere Muskelmasse bei Männern und die unterschiedliche
Fettverteilung beeinflussen den maskulinen Mehrbedarf an CBD.
Bei
jungen Erwachsenen laufen die körperlichen Prozesse, etwa beim Stoffwechsel,
wesentlich zügiger ab als bei Älteren. Deshalb haben jüngere Menschen einen
stärkeren CBD-Bedarf und sollten deutlich mehr CBD einnehmen, um denselben
Effekt zu erzielen wie Senioren.
Das
mit dem CBD interagierende Endocannabinoid-System
(ECS) des Menschen ist ein Regulationsnetzwerk zur Steuerung und Modulation
körperlicher, mentaler und kognitiver Vorgänge. Um diese Arbeit zu bewältigen,
ist das System auf Cannabinoide angewiesen, die in körpereigener und
pflanzlicher Art zur Verfügung stehen. Die Endocannabinoide werden
selbstständig gebildet, die exogenen Phytocannabinoide bedürfen einer Zuführung
von außen.
Das
ECS reagiert immer mit dem Aufwand an Belastungen. Beispielsweise führt ein
erhöhter Cortisolspiegel zu einer verstärkten Bildung von Endocannabinoiden im
Körper, um den Stress zu lösen. Je größer der Grad an körperlichen und seelischen Belastungen ist, desto
höher ist der Bedarf an CBD.
Das
ECS kann man sich gut als Kreislaufsystem vorstellen, das an zahlreiche
Regelkreise gekoppelt ist, mit denen unterschiedliche Aufgaben bewältigt
werden. Die Funktionen des ECS betreffen zum Beispiel die Regulation des
Stoffwechsels, die Aufrechterhaltung der richtigen Körpertemperatur und die
Regulationsfähigkeit des Nervensystems. Je komplexer die Anforderungen für
einen Schaltkreis sind, desto größer ist der Aufwand an Cannabinoiden, um diese
Aufgaben zu leisten.
Jede
Erkrankung sei dabei auf ein Ungleichgewicht im ECS oder auf einen nicht
funktionierenden Regelkreis zurückzuführen. Relevant für die richtige
CBD-Dosierung sind deshalb die Art der Erkrankung und ihr Schweregrad. Für die
Lösung von Angst und Stress könnten zum Beispiel schon 2,5 bis 20 mg CBD
genügen, während für die Linderung einer Epilepsie 200 bis 300 mg CBD benötigt
werden. Als Orientierungshilfe dient diese Tabelle für die richtige Dosierung
von CBD bei bestimmten Störungen:
- leichtere Befindlichkeitsstörungen
- leichtere Schlafprobleme
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Stress
- chronische Schmerzen
- Depressionen
- Ängste
- Entzündungen
- schwere Schlafstörungen
- Arthrose/Arthritis
- Epilepsie
- Funktionsstörung der Leber
- Rheuma
- Psychosen
Was
die Frage der richtigen Dosierung verkompliziert, ist der Umstand, dass
dieselbe Menge CBD selbst bei ähnlichen Personen mit denselben Erkrankungen
sich völlig unterschiedlich auswirken kann. Die Gründe dafür liegen in der
andersartigen Biochemie, CBD-Toleranz und Sensitivität gegenüber pflanzlichen Heilmitteln.
Diese
Faktoren lassen sich ohne Hilfsmittel nicht näher bestimmen. Da dieses Problem
bei Arzneimitteln typisch ist, sind in der modernen Medizin derzeit spannende
Entwicklungen zu beobachten. Fortschrittliche Apotheken bieten bereits einen DNA-Test an, der Rückschlüsse über die
zu erwartende Wirkung gegenüber Medikamenten verschiedener Art erlaubt.
Wer
das nicht möchte, kann sich allerdings auf bewährte Weise helfen, indem er die
Dosis langsam anschleicht, um sich so zum persönlichen Sweet Spot heranzutasten
und seinem Körper die Möglichkeit zu geben, sich allmählich auf die ungewohnte
Substanz einzustellen.
Mehr Informationen zur CBD-Dosierung finden Interessierte hier: https://nordicoil.de/cbd-dosierung.html.
CBD
kann auf verschiedene Weise verstoffwechselt werden. Die Interaktion mit dem
ECS ist über den Verdauungstrakt, die Rezeptoren der Mundschleimhaut
(sublingual, CBD-Öl), die Haut (topische CBD-Mittel/Kosmetika), Inhalation
(Vape, Zigarette, Diffuser Pen) und den Blutkreislauf (Spritze, transdermales
CBD-Pflaster) möglich. Jede Einnahme wirkt sich unterschiedlich auf die
Bioverfügbarkeit, den Wirkeintritt und die Wirkdauer aus.
Die Kennzahlen für die beliebtesten Einnahmearten sind die folgenden
(Angaben in Einnahmeart, Wirkungseintritt, Wirkungsdauer und Bioverfügbarkeit):
- schlucken/essen: 45 bis 120 Min. /
sechs bis acht Stunden / 4 bis 20 %
- sublingual: 15 Min. / vier bis
sechs Stunden / 50 bis 80 %
- topisch: 15 Min. / zwei bis vier
Stunden / 5 bis 10 %
- inhalatorisch: sofort / zwei bis
vier Stunden / 50 bis 80 %
CBD
wirkt durch die Interaktion mit dem größten Bionetzwerk des Menschen erfreulich
ganzheitlich. Die Praxis und die Ergebnisse verschiedener Gesundheitsstudien
zeigen aber, dass CBD besonders da seine Stärken hat, wo es um die Linderung
von Krämpfen, die Bekämpfung von Entzündungen, die Therapie gegen
Nervenerkrankungen und die Abwehr von Nervosität, Angst und Stress geht. Durch
seine möglichen entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften ist CBD
ein beliebtes Kosmetikum, das zur Bereinigung von Hautunreinheiten und als
Anti-Ager verwendet wird.
Seine appetitzügelnde Wirkung hat dazu geführt, dass CBD als diätetisches Mittel immer angesehener wird. Ob Arthrose, Arthritis, Migräne, Fibromyalgie, Krebs und Epilepsie: CBD könnte im Kampf auch gegen schwere Krankheiten eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Im eigenen Interesse sollten Patienten ihre Therapie bei schweren Störungen ärztlich begleiten lassen und CBD als alternative Ergänzung und damit nicht als alleiniges Allheilmittel ansehen.
Text / Foto: Knoll / Photo by Kimzy Nanney on Unsplash