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Forschung Frauen pexels

Magdeburg-News: 2022 waren ein Drittel der Stellen in Forschung und Entwicklung mit Frauen besetzt


veröffentlicht am Dienstag, 25. Februar 2025

Magdeburg/Halle. Zum Zensusstichtag 15. Mai 2022 arbeiteten in Sachsen-Anhalt 3.090 Frauen in den Berufen Hochschullehre und -forschung oder technische Forschung und Entwicklung. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren damit 36,3 Prozent der Personen, die in diesen wissenschaftlichen Bereichen arbeiteten, Frauen.

4 von 5 Frauen (79,8 Prozent) in den Berufen Hochschullehre und -forschung oder Technische Forschung und Entwicklung waren im öffentlichen Sektor beschäftigt und nur 20,2 Prozent im privaten Sektor. Männer in diesen Bereichen arbeiteten mit 42,0 Prozent doppelt so häufig im privaten Sektor der Wissenschaft und waren demzufolge mit 58,0 Prozent seltener bei öffentlichen Arbeitgebern beschäftigt.

Das Durchschnittsalter von Frauen in wissenschaftlichen Berufen lag bei 36,9 Jahren. Männer waren mit durchschnittlich 39,4 Jahren etwas älter.

Betrachtet man die Geschlechterverteilung nach berufsbildenden Abschlüssen im akademischen Bereich (Bachelor, Master, Diplom, Promotion) zeigte sich, dass mit 50,2 Prozent Akademikerinnen und 49,8 Prozent Akademikern die formalen Voraussetzungen beider Geschlechter für eine Berufstätigkeit in der Wissenschaft ähnlich sind.

Der Frauenanteil unterschied sich nach den Arten des akademischen Abschlusses: 54,5 Prozent der Bachelorabsolventen, 51,4 Prozent der Masterabsolventen sowie 50,3 Prozent der Diplomabsolventen waren weiblich. Die deutlichste Abweichung gab es unter den Promovierten, von denen nur 39,2 Prozent Frauen waren.

Methodische Hinweise: Die Berufe Hochschullehre und -forschung sowie Technische Forschung und Entwicklung beinhalten sowohl Personen in Fach- sowie Führungspositionen. Der berufsbildende Abschluss Diplom umfasst ebenso die Abschlüsse Lehramtsprüfung, Staatsprüfung, Magister, künstlerischer Abschluss und vergleichbare Abschlüsse, sowie Diplom (FH) und Diplom an Berufsakademien.

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung wurden die Fallzahlen mithilfe der Cell- Key-Methode leicht verändert. Dadurch bedingt addieren sich die jeweiligen Einzelwerte nicht notwendigerweise zur ausgewiesenen Gesamtsumme.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pexels