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Auto-News: So einfach die Standheizung nachrüsten

31. Oktober 2021

Foto: Entspannt losfahren ohne lästiges Eiskratzen und Frieren: Das Einbauen einer Standheizung im Auto zahlt sich durch mehr Komfort und mehr Sicherheit aus

Morgens auf dem Weg zur Arbeit haben es die meisten Menschen eilig. Zu ärgerlich, wenn einen dann der Nachtfrost buchstäblich eiskalt erwischt und man erst einmal alle Autoscheiben freikratzen muss. Nur mit einem kleinen Guckloch loszufahren, ist allerdings keine Alternative: Damit gefährden Autofahrer sich selbst und andere - und riskieren obendrein ein Bußgeld.

Eine Standheizung hingegen sorgt für freie Scheiben und ein behagliches Wohlfühlklima direkt beim Losfahren. Hier lesen Sie Antworten auf acht häufige Fragen rund um die Standheizung.

1. Wie funktioniert eine Standheizung?

Standheizungen wärmen zur gewünschten Uhrzeit, via App oder Fernbedienung eingeschaltet, den Motor und den Fahrzeuginnenraum vor. Die erzeugte Wärme wird über die Fahrzeugbelüftung ins Auto transportiert und dort verteilt. Die Scheiben tauen ab und werden automatisch eis- und schneefrei, das Auto wird innen angenehm warm. Und auch das Beschlagen der Scheiben wird verhindert. Das bedeutet mehr Bequemlichkeit - vor allem aber mehr Sicherheit beim Fahren.

2. Warum erhöht eine Standheizung die Sicherheit?

Zu häufigen Ursachen für Verkehrsunfälle im Winter, wenn die Straßen glatt oder matschig sein können und es länger dunkel ist, zählt die eingeschränkte Sicht durch nicht richtig freigekratzte oder beschlagene Scheiben. Genau dies verhindert eine Standheizung. Zudem fühlen wir uns im vorgewärmten Auto wohler und sind damit vom Start weg konzentrierter und aufmerksamer am Steuer.

3. Lässt sich eine Standheizung in jedem Auto nachrüsten?

Ja, jedes Fahrzeug eignet sich prinzipiell zur Nachrüstung. Systeme mit unterschiedlicher Heizleistung und individuelle Anschlüsse ermöglichen es, eine Standheizung in fast jedes Fahrzeugmodell zu integrieren.

4. Wie lange dauert die Nachrüstung einer Standheizung?

In der Regel einen Tag. Fachbetriebe können beraten, welche Standheizung sich am besten für das eigene Auto eignet, und auch direkt den Einbau übernehmen.

5. Muss ich nach dem Einbau einer Standheizung zum TÜV?

Nein, eine TÜV-Prüfung ist bei aktuellen Standheizungsmodellen und dem Einbau in der Fachwerkstatt nicht notwendig. Gängigen Standheizungen liegt die sogenannte EG-Typgenehmigung bei. Diese wird vom Fachbetrieb ausgefüllt, der Autofahrer sollte das Dokument stets im Fahrzeug mitführen.

6. Welche Standheizungssysteme gibt es?

Klassisch und seit vielen Jahrzehnten bewährt sind Standheizungen, die mit dem Kraftstoff aus dem Fahrzeugtank betrieben werden. Diverse Hersteller bieten effiziente und bedienungsfreundliche Modelle in unterschiedlichen Leistungsstufen an.

Seit Kurzem gibt es alternativ elektrische Standheizungen. Sie beziehen ihre Energie per Kabel aus jeder üblichen 230-Volt-Steckdose, sind preisgünstig in der Anschaffung und eignen sich beispielsweise zur Nutzung im Carport.

7. Wann muss ich die Standheizung einschalten?

Das hängt von der Außentemperatur und der Fahrzeuggröße ab. Eine Heizdauer zwischen 20 und 30 Minuten reicht in der Regel jedoch aus, um im Auto eine angenehme Temperatur zu erzeugen. Mit neuen webbasierten Apps teilt man dem Fahrzeug lediglich die gewünschte Abfahrtszeit mit, die Standheizung beginnt dann automatisch zum richtigen Zeitpunkt mit dem Vorwärmen.

8. Ist das Nachrüsten einer Standheizung auch für Garagenbesitzer interessant?

In jedem Fall, schließlich wird das Auto oft genug auch unter freiem Himmel geparkt, zum Beispiel tagsüber auf dem Firmenparkplatz, beim Einkaufen oder während des Ausflugs am Wochenende.

 

Text / Foto: djd/Webasto/Getty