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Foto Tino Sorge

Zur Ethikrat-Positionierung gegen Lockerungen für Geimpfte: „Wir dürfen diese Debatte nicht aufschieben“

Donnerstag, den 4. Februar 2021

Der Deutsche Ethikrat sprach sich heute dagegen aus, geimpfte Menschen vorzeitig von staatlichen Corona-Maßnahmen auszunehmen. Dazu sagt der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU):

„Ich persönlich finde, dass wir diese Debatte jetzt führen müssen und nicht aufschieben dürfen. Für mich ist klar: Von wem erwiesenermaßen kein Risiko für sich und andere ausgeht, der sollte so frei wie möglich und mit so geringen Grundrechtseinschränkungen wie nötig leben können.“

„Gerade im Hinblick auf kollidierende Grundrechte, und angesichts der Folgewirkungen von Anti-Corona-Maßnahmen in sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen, ist dies auch geboten“, so Sorge weiter, der seit 2013 Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages ist.

„Auf diese Weise hätten beispielsweise Gastronomie, Tourismus und Veranstaltungsbereich auch eine planbarere Öffnungsperspektive“, so der Magdeburger Bundestagsabgeordnete.

„Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es genügend Impfstoff für alle gibt – und wir brauchen die Sicherheit, dass von Geimpften kein Ansteckungsrisiko mehr ausgeht. Momentan haben wir diese Sicherheit leider noch nicht.“

Hintergrund:

Ob eine Impfung sicher davor schützt, das Virus an Ungeimpfte zu übertragen, ist momentan unklar. Zudem hatten noch lange nicht alle Menschen die Chance, sich impfen zu lassen, was laut Ethikrat viele Bürgerinnen und Bürger als ungerecht empfinden würden.

Foto © Tino Sorge