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bpol streifenfahrzeug

Schönebeck: Lebensgefahr - 16-Jähriger begibt sich mehrfach ins Gleis.

Schönebeck (ots) - Am Sonntag, den 26. März, wurde die Bundespolizei in Magdeburg, gegen 21.00 Uhr, über die kostenlose Hotline der Bundespolizei (Telefon 0800 / 6 888 000) durch besorgte Reisende über Personen im Gleis am Bahnhof Schönebeck informiert. 


Eine sofort eingesetzte Streife begab sich mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Dort trafen die Bundespolizisten auf fünf Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren. Die drei Mädchen und die beiden Jungen wurden zu dem Hinweis befragt. Daraufhin gab ein 16-jähriger Junge zu, sich mehrfach in den Gleisbereich begeben zu haben. Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem Handeln in akute Lebensgefahr gebracht hatte. 


Die Bundespolizisten wiesen ihn eindringlich auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgesetzt hatten: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Von den Zügen geht eine enorme Sogwirkung aus. Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Junge mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit 25 Euro Bußgeld geahndet werden kann.