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Oberschenkel 2

Gesundheit-News: Oberschenkelhalsbruch - Regelmäßige Bewegung hilft, Stürzen vorzubeugen

15. März 2022

(ams). Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, zu stürzen und sich dabei schwer zu verletzen. Der Grund: Balance, Muskelkraft, Ausdauer und Beweglichkeit lassen jenseits des 50. Lebensjahrs nach, hinzu kommt häufig Osteoporose. Das heißt, die Knochen werden porös und brechen leichter. 

Eine häufige Folge von Stürzen im hohen Alter ist der Oberschenkelhalsbruch. Die größte Angst der meist hochbetagten Verunglückten ist es, nach dem Unfall nicht wieder auf die Beine zu kommen und pflegebedürftig zu werden. Denn bis zu 20 Prozent der Betroffenen verlieren nach einem Oberschenkelhalsbruch ihre Selbstständigkeit und zehn Prozent überleben den ersten Monat nach dem Unfall nicht, so die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Jeder Dritte über 65 Jahre stürzt mindestens einmal pro Jahr, bei den über 80-Jährigen ist es sogar fast jeder Zweite. Einen Oberschenkelhalsbruch - auch Schenkelhalsfraktur genannt - erleiden in Deutschland rund 160.000 Menschen jährlich. Das Durchschnittsalter dieser Patienten liegt bei über 82 Jahren. In jüngerem Alter ist ein Oberschenkelhalsbruch seltener, da hierfür ein größeres Trauma wie beispielsweise nach einem Verkehrsunfall Voraussetzung ist.

Die größte Sturzgefahr lauert im eigenen Zuhause. Denn: Die meisten älteren Menschen fallen in den eigenen vier Wänden oder in der nahen Umgebung, zum Beispiel im Garten - und das oft aus banalen Gründen. Oft genügt schon eine hochstehende Teppichkante oder eine lose Gehwegplatte. Doch die Chancen, auch nach einem schweren Sturz selbstständig zu bleiben, stehen auch für ältere Menschen nicht schlecht: Spezielle Operationsverfahren, die eine frühzeitige Mobilisation erlauben, und eine intensive Rehabilitation machen es möglich.



Text / Foto: AOK Bundesverband