Bonn (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Die Bundesnetzagentur
sieht keine Chancen für höhere Bandbreiten in der Internet-Grundversorgung.
"Es gibt eine klare Vorgabe im Gesetz, wie diese Mindestleistung zu
ermitteln ist. Das ist eine reine Rechenaufgabe", sagte der scheidende
Präsident Jochen Homann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"
(Mittwochausgabe).
Die Netzagentur hält zehn Megabit für ausreichend, um die
Nutzung "wesentlicher Internetdienste" zu ermöglichen. Homanns
designierter Nachfolger Klaus Müller setzt sich als Vorsitzender des
Verbraucherzentrale Bundesverbandes dafür ein, diesen Wert mindestens zu
verdreifachen. In dem Streit geht es um die neuen gesetzlichen Vorgaben für
eine Mindestversorgung mit schnellem Internet.
Homann äußerte Verständnis für die Kritik. "Wenn man
auf der einen Seite die Gigabitgesellschaft ausruft und auf der anderen Seite
einen Universaldienst von zehn Megabit festschreibt löst das Debatten aus. Aber
an der Arithmetik kommt man nicht vorbei".
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