Köln
(ots). Fachkräftemangel ist derzeit ein großes Thema. Es lohnt sich für
Unternehmen, in die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter zu investieren und
vorzubeugen. Dass das möglich ist, zeigt Unternehmer Stefan Mail. Er hat in
seinem Betrieb erfolgreich einen Workshop zur Gefährdungsbeurteilung der
psychischen Belastung am Arbeitsplatz durchgeführt. In der aktuellen Ausgabe
von etem 6.2019 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) wird
dieses Best-Practice-Beispiel vorgestellt.
Jeder
Arbeitgeber trägt die Verantwortung für seine Mitarbeiter. Dazu gehört das Wohl
von Körper und Psyche. Arbeitsschutz und regelmäßige Ermittlungen anhand von
Gefährdungsbeurteilungen beispielsweise in Bezug auf Gefahrstoffe bieten eine
notwendige Basis. Doch gerade psychische Erkrankungen spielen eine immer
größere Rolle im Arbeitsleben und sollten daher in den Fokus der
Präventionsmaßnahmen gerückt werden. Waren sie vor 20 Jahren noch nahezu
bedeutungslos, sind sie heute eine der häufigsten Diagnosegruppen bei
Krankschreibungen und Arbeitsunfähigkeitstagen. Auch die durchschnittliche
Krankheitsdauer ist mit 39 Tagen dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen.
Die Kosten hierfür werden allein in Deutschland mit bis zu 146 Milliarden Euro
beziffert.
Doch
wie kann man dem Abhilfe schaffen?
Zunächst
einmal, indem sich jeder Arbeitgeber mit der psychischen Belastung der eigenen
Arbeitnehmer auseinandersetzt. Das kann unter Anleitung geschehen wie
beispielsweise bei Unternehmer Stefan Mail, seinen 15 Mitarbeitern und der
Arbeitspsychologin der BG ETEM Dr. Christine Gericke in Form eines Workshops.
Mit Arbeitshilfen, einer Steuerungsgruppe, Arbeitsteams und einem
betriebsinternen Moderator kann das theoretisch jeder Betrieb auch selbst
durchführen.
Was
sind die essentiellen Fragestellungen?
Hier
kann ein professionell erstellter Leitfaden wie von der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin oder eine Prüfliste einer Unfallversicherung
oder Berufsgenossenschaft helfen. Fragen wie diese sind nur ein Auszug:
Entspricht Ihre Qualifikation den Anforderungen, die durch die Tätigkeit
gestellt werden? Erhalten Sie ausreichend Rückmeldung (Anerkennung, Kritik,
Beurteilung) über die eigene Leistung? Besteht ein positives soziales Klima?
Eine Mitarbeiterbefragung und deren Auswertung sind ein erster Schritt im
Vorfeld. In einem späteren Workshop mit Gruppenarbeit können Vorschläge für
Maßnahmen entwickelt werden und deren Umsetzung im Betrieb.
Warum
das Ganze?
Reden
fördert das Betriebsklima. Je besser der Chef seine Mitarbeiter und deren Bedürfnisse
kennt, desto offener ist die Kommunikation untereinander. Und das bringt das
Team voran und hält es gesund.
Video,
Arbeitshilfen und Online-Tool
Der
komplette Artikel "Ein großer Erfolg" über den Workshop zum Thema
psychische Belastung mit dem Geschäftsführer und Chef von 15 Mitarbeitern
Stefan Mail sowie der Arbeitspsychologin der BG ETEM Dr. Christine Gericke ist
nachzulesen in etem 6.2019 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und
Entschädigung der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
(BG ETEM) unter http://etem.bgetem.de. Dort findet sich auch ein Video mit
Stefan Mail, in dem er beschreibt, warum sich der Workshop für ihn und seine
Mitarbeiter gelohnt hat. Die BG ETEM bietet unter www.bgetem.de und der Eingabe
des Webcodes M18517786 eine Arbeitshilfe für Betriebe. Zudem stellt die BG ETEM
in dem aktuellen Heft ein Online-Tool zur Beurteilung psychischer Belastungen
in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern vor.
Hintergrund
BG ETEM
Die
BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für vier Millionen Beschäftigte
in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und
Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre
Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen
Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten
und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.
Original-Content
von: BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse,
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