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Sachsen-Anhalt-News: Bundesweit starker Anstieg der Covid-19-Krankschreibungen bei Jüngeren – gegenläufiger Trend in Sachsen-Anhalt

Dienstag, den 11. August 2020

Magdeburg – Bei jungen Menschen sind die Krankschreibungen wegen einer COVID-19-Infektion in den letzten Wochen bundesweit deutlich angestiegen. Das geht aus einer neuen Auswertung der BARMER hervor. Innerhalb von vier Wochen (vom 21. Juni bis 18. Juli) sind demnach die Fallzahlen in der Gruppe der bis 39-Jährigen um 31 Prozent gestiegen, von 744 auf 978 BARMER-Versicherte. In Sachsen-Anhalt zeigt sich in diesem Zeitraum insgesamt ein gegenläufiger Trend. Die Fallzahlen gingen um neun Prozent zurück – von 87 auf 79 BARMER-Versicherte in allen Altersklassen. „Die Corona-Pandemie ist keineswegs ausgestanden. 

Mit Blick auf die Zahlen aus Sachsen-Anhalt zeigt sich jedoch, dass regionale Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ein sinnvolles Instrument sind. Klar bleibt: Wenn die Abstands- und Hygieneregeln zunehmend missachtet werden, kann das Menschenleben gefährden“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt. Insbesondere jüngere Menschen müssten sich wieder verstärkt an die Corona-Regeln halten, denn in der Gruppe ab 40 Jahren seien die Fallzahlen nahezu konstant geblieben.

Corona-Fallzahlen steigen vor allem im Süden

Die Gesamtzahlen der Corona-Krankschreibungen haben sich den Ergebnissen der Auswertung zufolge regional sehr unterschiedlich entwickelt. Den größten Anstieg über alle Altersklassen hinweg verzeichnete von der 26. auf die 29. Kalenderwoche Baden-Württemberg mit einem Plus von 33 Prozent von 240 auf 318 krankgeschriebenen BARMER-Versicherten. Es folgten Schleswig-Holstein mit einem Zuwachs von 31 Prozent (von 54 auf 71 Betroffene) und Bayern mit 28 Prozent (von 475 auf 607 Krankgeschriebene). Dagegen gingen auch in Brandenburg (minus 18 Prozent) und Sachsen (minus zehn Prozent) die Fallzahlen zurück. „Es gibt viele Gründe für Unterschiede bei den regionalen Infektionsraten. Umso wichtiger ist es, der zunehmenden Sorglosigkeit mit gezielten Informationen zu begegnen und weiterhin sehr achtsam zu sein“, sagt Wiedemann.