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Schlaf Baby Klho 03.03.22

Die richtige Schlafumgebung für Babys: Das sollten Eltern beachten


In den ersten Lebensmonaten verbringen Babys und Säuglinge die meiste Zeit schlafend. Sie schlummern im Kinderwagen, in der Trage oder in den Armen der Eltern ein. Ein gesunder Schlaf ist für Neugeborene wichtig, damit sie gesund heranwachsen und die Eindrücke, die auf sie einströmen, verarbeiten können. Im nachfolgenden Beitrag lesen Eltern (oder Paare, die eine Elternschaft anstreben) alles über die richtige Schlafumgebung für Babys.

Schlafposition: Warum Babys immer in Rückenlage schlummern sollten

Eine der wichtigsten Schlafempfehlungen für das erste Lebensjahr eines Babys lautet, das Kind immer in Rückenlage zu betten. In dieser Schlafposition kann ein Säugling am besten atmen, wodurch sich das Risiko für einen plötzlichen Kindstod verringert. Auch von einer Position in Seitenlage wird abgeraten, da die Gefahr besteht, dass der Säugling auf den Bauch rollt. In manchen Fällen können Babys jedoch nur auf dem Bauch schlafen oder sollten dies aus medizinischen Gründen tun. Dann sollten Eltern das Köpfchen stets auf einer festen Unterlage ohne Kissen ablegen. Die Hände sollten frei bleiben, weiterhin sollte das Kind nicht in eine Decke, sondern in einen Schlafsack eingebettet sein.


Tagsüber spricht allerdings nichts dagegen, dass das Neugeborene gelegentlich auf den Bauch gedreht wird. Dies ist sogar sinnvoll, da sich so einerseits die Nacken- und Rückenmuskulatur stärkt und das Baby anderseits einen abwechslungsreichen Blickwinkel bekommt. 

Gemütlicher Schlafplatz: Wichtiges zum Babybett

In den ersten Lebenswochen fühlen sich Neugeborene in einer Wiege oder in einem Stubenwagen gut behütet. Wiegen sind praktisch, da ihre sanften, rhythmischen Bewegungen beruhigend und entspannend wirken. Spätestens nach sechs Lebensmonaten sollten Babys fortan entweder im Elternbett oder im eigenen Bettchen ruhen. Hierbei haben Eltern unterschiedliche Wahlmöglichkeiten: 


  • Ein Beistellbett ist eine bewährte Alternative zum Familienbett. Solch ein kleines Gitterbett steht mit der geöffneten Seite direkt am Bett der Eltern. Gängige Maße sind hierbei entweder Betten in 60 x 120 Zentimeter oder 70 x 140 Zentimeter Größe. Obwohl kleine Babys etwas „verloren” darin erscheinen, kann es sich lohnen, ein größeres Gitterbett zu kaufen, das mit der Zeit „mitwächst”. Ein solches Babybett muss nicht die Welt kosten, sondern lässt sich auch zu günstigen Preisen gebraucht kaufen. Auf diese Weise unterstützen Eltern den grünen, nachhaltigen Lifestyle und leisten einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Umwelt. Dennoch sollte auch ein gebrauchtes Babybett den Sicherheitsanforderungen gerecht werden, also weder spitze Kanten noch Ecken aufweisen. 

  • Die vorgesehene Babymatratze sollte schadstoffarm beschaffen sein und klimaregulierende Eigenschaften mitbringen. Gütesiegel und DIN-Normen bewähren sich in dieser Hinsicht, da sie eine gute Qualität auszeichnen.

Ausstattung: Was ins Babybett gehört und was nicht

Zur richtigen Schlafumgebung trägt maßgeblich eine sinnvolle Ausstattung bei. In den ersten 12 Lebensmonaten, in denen Neugeborene Studien zufolge bis zu zweimal nachts aufwachen, benötigen sie weder Kissen noch Decken. Stattdessen sollten Neugeborene in passenden Schlafsäcken schlummern. So können sie nachts nicht unter die Decke rutschen oder überwärmt werden. Welche Größe und Ausführung zum Kind passt, richtet sich nach dem Alter und nach der Jahreszeit aus. Überdimensioniert sollte ein Schlafsack nicht sein. Stattdessen können Eltern die richtige Größe mit einer einfachen Formel selbst errechnen: Körperlänge - Kopflänge + 10 cm zum Strampeln. Im Winter bewährt sich das „Zwiebelschalenprinzip”, sodass das Baby in einem dünnen Schlafsack ruht, der von einem wärmeren Außenschlafsack umgeben ist. Sollte das Baby partout nicht im Schlafsack schlafen können, kommt eine dünne Decke zum Einsatz, die lediglich bis zur Brust des Kindes reicht und unten am Fußende unter der Matratze zurückgeschlagen wird. 


Die weitere Ausstattung gilt es, eher „spartanisch” zu halten. So sollten in Reichweite des Bettes keine Schnüre, Bänder oder ähnliche Dinge hängen. Auch Nestchen, Schaffelle oder Wärmflaschen haben im Babybett nichts zu suchen. Auch Kuscheltiere sind im Babybett eher nicht angebracht, da sich das Kind aus Versehen darin “eingraben” könnte und Erstickungsgefahr besteht. Eine sinnvolle Alternative ist eine geflochtene Bettschlange geeignet, um das Wohlbefinden des Babys zu unterstützen. Diese sorgt im Familienbett für eine begrenzte, geborgene Schlafumgebung und lässt sich auch als „Lagerungshilfe” nutzen.  Im Laufe der Zeit ist die Bettschlange auch als Kuscheltier nutzbar, mit dem Kinder spielen und knuddeln können.

Tipps für eine sichere Schlafumgebung im Elternzimmer

  • Das Babybett sollte an einem sicheren Platz stehen. Lampen, Steckdosen oder Kabel sollten nicht in der Nähe positioniert werden. Auch in der prallen Sonne sollte das Babybett nicht stehen.

  • Kinder sollten keinesfalls in einem Raum schlafen, in dem Eltern rauchen. 

  • Auch die Temperatur ist wichtig, damit Babys sicher schlafen. Im Schlafzimmer gilt es daher, für eine Raumtemperatur zwischen 16° bis 18° Celsius zu sorgen. 

  • Babys sollten im Elternbett weder alleine, noch zusammen mit Haustieren schlafen.

  • Eine Überwärmung des Kindes gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Daher benötigen Babys beim Schlafen keine Mütze und keine dicken Kleidungsstücke. Auch im Winter sind ein Body/ Unterhemd und ein normaler Schlafanzug ausreichend. 

  • Allergieprävention ist ebenfalls wichtig, da schon Babys an Allergien leiden. Daher sollte im Schlafzimmer eine geeignete Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent herrschen. Damit kein Milben- oder Schimmelbefall entsteht, sollte man die Matratze täglich auslüften lassen und sie einmal wöchentlich bei mindestens 60 °Celsius waschen.


Text / Foto: Klatt / pixabay