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Sachsen-Anhalt-News: Bördekreis: Tiertransportkontrollen auf der A 2

Donnerstag, den 11. März 2021

Von 07:00 bis 14:00 Uhr wurden am Mittwoch, 10.03.2021, an der A 2 bei Magdeburg die unterschiedlichsten Tier- und Lebensmitteltransporte auf ihre Sicherheit überprüft. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Veterinäramtes Bördekreis kontrollierten die Einsatzkräfte des Verkehrsüberwachungsdienstes der Autobahnpolizei 58 Fahrzeuge, darunter 15 Tier- und 8 Lebensmitteltransporte.

Zwei Lebensmitteltransporte mussten wegen unzureichender Ladungssicherung und erheblicher Überladung beanstandet werden. Anders lagen die Dinge bei den Tiertransporten. Bei 15 kontrollierten Transporten konnten insgesamt 16 Mängel durch die Kontrolleure festgestellt werden. Der Großteil der Beanstandungen ergab sich aufgrund fehlende Transportdokumente (sechs Verstöße) und einer zu großen Besatzdichte (vier Verstöße). Unter anderem hatte ein deutscher Schweinetransporter aus dem Bördekreis 34 Tiere mehr, als der gesetzlich vorgegebenen Menge geladen. Bei sechs weiteren Verstößen wurden seitens der Veterinärbehörde teils gebührenpflichtige Verwarnungen, u. a. wegen fehlerhaft geführter Desinfektionsbücher, ausgesprochen.

Hinzu kamen weitere 15 Verstöße wegen der Nichteinhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten sowie zwölf Verstöße gegen die Regelungen der StVO und StVZO (wie Ladungsverstöße, Geschwindigkeits-, Handy- und Gurtverstöße)

Mit 1,5 t Überladung (42%) war vor allem ein Fleischtransporter weit über der gesetzlich vorgeschriebenen Norm von 3,5 t. Der 30-Jährige Fahrer war mit seinem Kleintransporter und zahlreichen tiefgekühlten Dönerfleischspießen auf dem Weg von Berlin nach Niedersachsen, als er von den Beamten gestoppt wurde. Mit der Auflage zum Um- bzw. Abladen der überschüssigen Ware, sowie der Einleitung eines Bußgeldverfahrens endete vorerst seine Fahrt in der Kontrollstelle. Aufgrund zusätzlicher Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz, u. a. wegen falsch deklarierter Transportpapiere, wurden durch die Mitarbeiter des Veterinäramtes Bördekreis die Fleischspieße in amtliche Verwahrung genommen, eine Mitteilung an das zuständige Amt für Lebensmittel in Berlin versandt und ein separates Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Während der Kontrolle wurden gegen ausländische Fahrzeugführer sieben Sicherheitsleistungen mit insgesamt 11270 € erhoben.

Symbolfoto/MDN